Ausmisten von Kisten: Äußere und innere Ordnung

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Spätestens beim Umzug wird deutlich, was sich an überflüssigem Besitz angesammelt hat. Foto: Archiv/dpa/Bodo Marks
Spätestens beim Umzug wird deutlich, was sich an überflüssigem Besitz angesammelt hat. Foto: Archiv/dpa/Bodo Marks

Brauche ich das alles wirklich noch? Die Frage drängt sich beim Blick auf eine Reihe von Kisten auf, die fein säuberlich aufgereiht im Keller stehen. Seit unserem Umzug vor mehr als einem Jahr fristen sie dort ein nahezu ungestörtes Dasein.

Die wirklich wichtigen Sachen wurden schon in den ersten Tagen ausgepackt. Für den Rest fehlt bis heute der geeignete Platz. Da drängt sich doch die Frage auf, ob dieser geeignete Platz überhaupt unser Haus ist.Über Monate hat niemand das Zeug vermisst.

Eine genaue Inspektion der Kisten bringt einige Überraschungen ans Licht: Da finde ich das eine oder andere noch lesenswerte Buch, eine gar nicht hässliche Uhr, ein Fotoalbum und die Plätzchenausstecher, die ich kurz vor Weihnachten zur hausinternen Fahndung ausgeschrieben hatte - mit Belohnung für denjenigen, der sie mir bringt. Die Belohnung darf ich behalten. Die Ausstecher natürlich auch.
Es wird ja wieder mal Weihnachten.

Zum Abschluss der Kisten-Inquisition türmen sich vor mir drei Haufen: ein kleiner mit ein paar Sachen, die das Leben bereichern, ein mittelgroßer, dessen Schicksal die Mülltonne ist, und ein stattlicher mit guten, aber definitiv überflüssigen Sachen, die vom Herumliegen nicht besser und deshalb verschenkt werden.
Erledigt. Ist das schön: Ordnung im Keller - Ordnung im Leben!