Oldtimer-Lkws im Mönchshof - zu diesen Zeiten sind Besichtigungen möglich

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Kulmbach: Oldtimer-Lkws im Mönchshof - zu diesen Zeiten sind Besichtigungen möglich
Kulmbach: Oldtimer-LKWs im Mönchshof zu Gast - Interessierte zu Besichtigung eingeladen
Museen im Kulmbacher Mönchshof e. V. / Karl-Heinz Schmelz
Kulmbach: Oldtimer-Lkws im Mönchshof - zu diesen Zeiten sind Besichtigungen möglich
Kulmbach: Oldtimer-LKWs im Mönchshof zu Gast - Interessierte zu Besichtigung eingeladen
Museen im Kulmbacher Mönchshof e. V. / Karl-Heinz Schmelz
Kulmbach: Oldtimer-Lkws im Mönchshof - zu diesen Zeiten sind Besichtigungen möglich
Karl-Heinz Schmelz und seine Henschel-Oldtimer.
Kulmbach: Oldtimer-LKWs im Mönchshof zu Gast - Interessierte zu Besichtigung eingeladen
Museen im Kulmbacher Mönchshof e. V. / Karl-Heinz Schmelz

Im Kulmbacher Mönchshof sind Anfang August Karl-Heinz Schmelz und Co. mit ihren Oldtimer-LKWs der Marke Henschel zu Gast. Interessierte können diese Samstag und Sonntag, 5. und 6. August 2023, besichtigen.

„Die Vergangenheit lebendig halten“ - unter diesem Motto hat Karl-Heinz Schmelz, Kassel, im Jahr 2007 Oldtimer-Lastkraftwagen der Marke Henschel als sein Hobby entdeckt. Wie der Museen im Kulmbacher Mönchshof e. V. berichtet, nimmt er mit seinen Fahrzeugen der Baujahre 1954 bis 1978 regelmäßig an Oldtimertreffen teil. An Wochenenden macht er Tagesausflüge mit den historischen Nutzfahrzeugen. Auch Freunde rund um Karl-Heinz Schmelz sind mit ihm zusammen auf unterschiedlichen Events anwesend. So unternehmen sie jedes Jahr bis zu acht Fahrten von teilweise bis zu drei Tagen. Im August steht nun erstmalig ein Wochenendausflug nach Kulmbach an.

Gemeinsam mit Karl-Heinz Schmelz gehen Familienmitglieder, ehemalige sowie aktive Mitarbeiter und Freunde, die seine Freude an den alten Henschel-LKW teilen, auf Achse. Auch Schwiegersohn Thomas Pfeiffer hat sich diesem Hobby angeschlossen und ist mit drei Fahrzeugen der Marken Büsing, MAN und einem Henschel dabei.

Erstmaliger Ausflug nach Kulmbach

25 Oldtimer-Freunde aus Kassel sind am ersten August-Wochenende mit zwölf Fahrzeugen unterwegs und „freuen sich alle schon sehr auf die ‚heimliche Hauptstadt des Bieres‘“, sagt Volker Schmidt, 81 Jahre, Organisator der Kasseler Oldtimer-Freunde von der ersten Stunde an. Er kümmert sich mit Unterstützung von Willi Dorstewitz um die Finanzen und alles, was die Fahrten anbetrifft. In seinen aktiven Jahren war Volker Schmidt Niederlassungsleiter bei der Spedition Schmelz in Frankfurt. Später hatte er leitende Funktionen im Firmensitz in Kassel inne.

„Wir wollen nicht nur fröhlich bei der Kulmbacher Bierwoche mitfeiern und die Vielfalt der Kulmbacher Biere genießen, sondern uns darüber hinaus auch mit der Tradition des Brauens und der Geschichte des Bieres im Rahmen eines Besuches des Bayerischen Brauereimuseums im Kulmbacher Mönchshof beschäftigen“, betont Volker Schmidt angesichts der bevorstehenden Fahrt Anfang August nach Kulmbach.

„Nachdem 2019 das Jahrestreffen der KRUPP Lastwagenfreunde bei uns auf dem Kulmbacher Mönchshof in Kulmbach stattfand, sind wir nun gespannt auf die Kasseler Oldtimer Freunde, die sich nicht nur für alte Lastkraftwagen der Marke Henschel, sondern auch für die Kulturgeschichte des Bieres interessieren: Schon jetzt heißen wir sie herzlich bei uns im Mönchshof willkommen“, erklärt Dr. Helga Metzel, Geschäftsführerin der Museen im Kulmbacher Mönchshof. Und sie fährt fort: „Das von uns mitorganisierte Brass-Konzert „Haus Marteau - Rekkenze Brass“ im Mönchshof Biergarten am Sonntag, 6. August 2023 um 11:00 Uhr lassen sich die Oldtimer Freunde aus Kassel ebenfalls nicht entgehen. Das nennen wir Kultur-Interesse pur.“

Besichtigungsmöglichkeit für alle Interessierten

Die Kasseler Oldtimer-Freunde bieten allen Interessierten die Möglichkeit, ihre Oldtimer-Schätze am Samstag, 5. August 2023 und am Sonntag, 6. August 2023, jeweils in der Zeit von 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr auf dem Freigelände des Kulmbacher Mönchshofs zu besichtigen. Sie stehen dort auch für Fragen aller Art rund um die historischen Fahrzeuge bereit.

Helga Metzel betont: „Wir sehen es als sehr schöne Geste an, dass die Oldtimerfreunde aus Kassel jedem Interessierten ihre Fahrzeuge zeigen. Das ist nicht selbstverständlich.“ Und Metzel weiter: „Es ist uns zudem eine Ehre, die Besucher aus Kassel zu Gast zu haben, die sonst gemeinsam beispielsweise zum ADAC-Truckrennen am Nürburgring, beim Jadefest in Wilhelmshafen, in Einbeck beim PS-Speicher, beim Technikmuseum in Sinsheim und an weiteren Orten unterwegs sind.“

Oldtimer Stammtisch Kulmbach in Vorfreude

Als ortsansässiger, rühriger Oldtimerclub freut sich auch der Oldtimer Stammtisch Kulmbach, bundesweit bekannt durch das jährliche große Kulmbacher Oldtimer Treffen, über diesen Besuch und heißt die Oldtimer Freunde aus Kassel ebenfalls herzlich willkommen. Walter Schaller, Ehrenvorstand des OSK, ist sich sicher, „dass es den Kasseler Oldtimer Freunden in Kulmbach gefallen wird, denn das Ambiente des Mönchshofs ist der ideale Platz, um „kraftfahrtechnisches Kulturgut“, kurz edles, altes Blech, optimal zu präsentieren.“ Und Schaller betont: “Unsere schöne Stadt, die Plassenburg und die besondere Stimmung während der Kulmbacher Bierwoche werden mit Sicherheit auch dazu beitragen, dass sich die Gäste aus Kassel wohlfühlen.“

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Weitere Informationen aus erster Hand

„Natürlich müssen unsere Schätzchen auch Instand gehalten werden, denn jede Fahrt geht nicht ohne Blessuren ab. Diese Aufgabe wird in der Speditionseigenen Werkstatt vom Werkstattmeister Helge Wambach durchgeführt“, führt Willi Dorstewitz aus, der für nähere Informationen rund um die Oldtimer bereits im Vorfeld des Besuches gerne zur Verfügung steht.

Ansprechpartner:

Willi Dorstewitz und Volker Schmidt
Mobil: +49 159 06760526 oder +49 172 5680254
E-Mail: Annette-Dorstewitz@web.de

Zum Hintergrund Karl-Heinz Schmelz

Karl-Heinz Schmelz wurde am 29.Februar 1948 in Uschlag, Niedersachen geboren. Bereits als kleiner Junge schlug sein Herz für Henschel LKW, denn seine Eltern gründeten am 20. Februar 1951 ihr Transportunternehmen unter der damaligen Firmierung Erich Schmelz Ferntransporte und begannen ihre Selbstständigkeit mit einem LKW - einem HENSCHEL HS 140, ein LKW mit langgestreckter Haube.

HENSCHEL& Sohn, ab 1957 umfirmiert in die Henschel-Werke, war ein Maschinen-, Fahrzeugbau und Rüstungskonzern mit Sitz in Kassel. Schon sein Vater, Erich Schmelz, begann eine Ausbildung bei Henschel in Kassel, bis er als Soldat in den zweiten Weltkrieg eingezogen wurde. Von 1951 bis 1953 war Erich Schmelz der erste und einzige Fahrer in Unternehmen. Erste Erfolge ließen eine Erweiterung von zusätzlichen Fahrzeugen und einer damit verbundenen Vergrößerung des Unternehmens zu und so wurde im Jahr 1954 ein zweiter HENSCHEL HS 140 sowie im Jahr 1956 ein dritter HENSCHEL HS 170 in den Einsatz gebracht. Das Unternehmen wuchs stetig weiter.

Karl-Heinz Schmelz trat im Alter von 14 Jahren, im April 1962, eine Lehre als KFZ- und Maschinenschlosser bei den Henschel Werken, Kassel an, welche er mit der Prüfung erfolgreich abgeschlossen hat. Am 04. Oktober 1966, trat er ins elterliche Unternehmen ein, volontierte in den Jahren 1967-1968 bei größeren Speditionen in Hamburg und Marburg, um zu lernen, wie professionelle Speditionen arbeiten, um diese Erfahrungen im elterlichen Betrieb zu implementieren und umzusetzen. Am 01. Januar 1969, im Alter von 20 Jahren, wurde er zur Bundeswehr eingezogen, und kehrte nach dieser, zurück in den elterlichen Betrieb. Fern war er auch in seiner Bundeswehrzeit dem Betrieb nie, in jeder freien Zeit, die ihm zur Verfügung stand, wurde tatkräftig „zu Hause“ mit angepackt.

Fortan war Karl-Heinz Schmelz im elterlichen Betrieb tätig, übernahm im Alter von 33 Jahren, in zweiter Generation das Unternehmen und baute durch seinen Ideenreichtum, seinen Mut zu Veränderungen und unermüdlichen Einsatz den Familienbetrieb zu einem heute führenden Transport- und Logistikunternehmer, die Erich Schmelz GmbH & Co. KG, in der Region Nordhessen aus.

Karl-Heinz Schmelz feierte in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag und ist auch heute noch täglich im Unternehmen und für dieses ein fester Ankerpunkt.

Die dritte Generation kam mit Pamela Schmelz-Pfeiffer, der Tochter von Karl-Heinz Schmelz, in den Betrieb. Sie absolvierte nach dem erfolgreichen Abschluss der Fachhochschulreife eine Ausbildung zur Speditionskauffrau und trat hiernach, im August 1994, ins elterliche Unternehmen ein. Im Alter von 21 Jahren machte auch sie den LKW – Führerschein, bildete sich an der DAV Bremen zur Verkehrsfachwirtin weiter und gehört seit 01. Januar 2015, nach vielen Jahren erfolgreichen Wirkens im Unternehmen, als Einzelprokuristin der Geschäftsleitung an. Pamela Schmelz-Pfeiffer ist bereit, den Betrieb in dritter Generation fortzuführen.