Auflieger macht sich selbstständig

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Aus noch ungeklärter Ursache hat sich dieser Auflieger vom Sattelzug gelöst. Foto: Katrin Geyer
Aus noch ungeklärter Ursache hat sich dieser Auflieger vom Sattelzug gelöst.  Foto: Katrin Geyer

Ein havarierter Lastwagen bremste am Freitagnachmittag zwischen Kulmbach und Untersteinach den Verkehr aus.

Was spektakulär aussah, ging letztlich glimpflich ab: In der Ortsdurchfahrt von Kauerndorf hat ein Sattelzug seinen Auflieger verloren. Der Sachschaden bleibt vermutlich überschaubar. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Der Fahrer des Sattelzugs eines Unternehmens aus dem Landkreis Hof war am späten Nachmittag in Richtung Untersteinach unterwegs. In der leichten Rechtsbiegung unmittelbar nach der Einmündung der Kauerndorfer Hauptstraße löste sich der Auflieger vom Sattelzug. Ob ein Fehler bei der Befestigung oder ein technischer Defekt die Ursache dafür war, konnte gestern zunächst nicht festgestellt werden.

Weil im Fall einer plötzlichen Trennung von Zugmaschine und Auflieger ein automatisches Bremssystem greift, schoss der Auflieger mit blockierten Reifen geradeaus und blieb am linken Straßenrand stehen. Nur der Tatsache, dass zu diesem Zeitpunkt kein Fahrzeug entgegenkam, ist es nach Aussage von Yves Wächter, dem Pressesprecher der Feuerwehren im Landkreis Kulmbach, zu verdanken, dass nichts Schlimmeres passierte.

Wegen der Aufräum- und Bergungsarbeiten musste die Bundesstraße 289 zwischen Kauerndorf und Untersteinach komplett gesperrt werden. Auch zwischen dem Kauernburger "Schlössla" und Kauerndorf war kein Durchkommen; hier leiteten Feuerwehr und THW den Verkehr von der Nordumgehung ab. Der Verkehr von Kauerndorf nach Kulmbach war nicht behindert.

Die Aufräum- und Bergungsarbeiten nahmen geraume Zeit in Anspruch. Im Einsatz waren dabei unter anderem die Feuerwehren aus Kulmbach, Kauerndorf, Fölschnitz und Untersteinach.

Für einen Teil der Helfer war es bereits der zweite große Einsatz des Tages. Am Mittag war auf der Bundesstraße 85 am Ortsausgang von Kulmbach ein Lastwagen in die Leitplanke gefahren. Auch hier kam es für eine Zeit zu einer Totalsperrung und bis zur Auflösung des Staus zu Behinderungen (siehe Seite 16).