Das Wetter schlug Kapriolen und vertrieb mit Regenschauern die Zuschauer. Trotzdem hatten die alten Hasen und Neulinge beim Wettkampf der besondern Art auf dem Weißen Main ihren Spaß.
Was die Chinesen können, können die Kulmbacher auch. Zwar hat das Drachenbootrennen auf dem Weißen Main noch nicht ganz so lange Tradition, doch immerhin schon zum vierten Mal wurden die Boote mit dem furchterregenden Drachenkopf als Markenzeichen auf dem Weißen Main im Freibad zu Wasser gelassen.
Zwölf Teams traten in diesem Jahr an. Sehr erfreulich: Viele Teams waren zum ersten Mal mit von der Partie, wie zum Beispiel das Therapiezentrum Höhler. Das Klinikum Kulmbach schickte gleich zwei Teams ins Rennen. Und auch das BRK wollte mit einem Helferteam von zehn Paddelbegeisterten sein Glück auf dem Wasser versuchen.
Das Klinikumteam sorgte mit seiner Kostümierung für erstaunte Gesichter bei den "normalen" Badegästen: Denn die Ärzte, Anästhesisten und Pfleger kamen in grünen OP-Kitteln.
Das BRK hatte vorher gebastelt: Lustige, selbst gemachte Kopfbedeckungen sorgten für so manchen Hingucker.
Die Neulinge schlugen sich gar nicht schlecht. Kein Boot kenterte. Und letztlich lag das Schlusslicht gerade einmal acht Sekunden hinter dem Erstplatzierten.
Bademützen brachten Glück Die Sieger des Tages waren die ATS-Schwimmer. Kein Wunder, denn mit dem Nass kennen sie sich aus. Außerdem hatten sie wieder ihre pinkfarbenen Bademützen auf, die ihnen schon im vergangenen Jahr Glück und den Sieg gebracht hatten.
Auch ziemlich gut drauf waren die Stadtwerke-Piraten. Stadtwerke-Chef Stefan Pröschold feuerte sein Team kräftig an. Die Stadtwerke-Piraten vertrauten auf eine Frau: Angela Nützel gab auf der Trommel den Takt an - und offenbar ziemlich genau den Richtigen.
Denn Platz zwei kann sich sehen lassen - vor allem, wenn der Unterschied zum Sieger nicht einmal sechs Zehntel Sekunden beträgt.
Die "Ruder Rockers" von Raps hatten wieder auf ihre rot-weißen Raps-Farben aufgesetzt. Zur Feier des Tages hatten sie sich allerdings mit schweren Rocker-Eisenketten behängt - vielleicht der Grund, warum die anderen dann doch windschnittiger waren und sich die Raps "Ruder Rockers" mit Platz drei zufrieden geben mussten.
Natürlich schaute auch Oberbürgermeister Henry Schramm höchstpersönlich beim Spektakel vorbei und freute sich über den Trubel, der im Freibad herrschte. Nur kurze Regenschauer machten dem Wasserspaß ein zu frühes Ende und vertrieben die Zuschauer.