Die heimische Bagger- und Baustoff-Firma P & R ist der neue Besitzer des 15 000 Quadratmeter großen Areals.
Die Stadtsteinacher Firma P & R hat die Industriebrache der ehemaligen Firma ATS-Bau mit einer Gesamtgröße von rund 15 000 Quadratmetern gekauft. Das neue Unternehmen führt Baggerarbeiten aus, beschäftigt sich mit dem Handel von Baustoffen und erledigt Transporte. Die Inhaber Thomas Pfändner und Roland Röttgen gaben diese Nachricht bei einem Ortstermin zusammen mit Bürgermeister Roland Wolfrum jetzt bekannt. Die beiden Inhaber erklärten: "Die ersten erforderlichen Sanierungsarbeiten sind bereits ausgeführt und werden in den kommenden Monaten fortgesetzt."
Vor rund 18 Jahren schloss die Firma ATS-Bau an der Bahnhofstraße in Stadtsteinach ihre Pforten und hinterließ eine große Industriebrache mit Hallen, Büros und Freigelände.
Teilweise wurde es in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten von verschiedenen Firmen als Produktions- oder Lagerflächen genutzt, verkam aber immer mehr - zum Unmut von Anwohnern und Stadt Stadtsteinach - zu einem Schandfleck. Ein großer bedeutender Anteil der Gesamtfläche von 10 000 Quadratmetern konnte bereits in den zurückliegenden Jahren im Zuge der Hochwasserfreilegung der Steinach für die Anlegung der Flutmulde altlastenfrei gemacht und genutzt werden. Jetzt sieht das gesamte restliche Gelände einer neuen Nutzung entgegen. Der in den Jahren angeflogene Grünbewuchs wird, wie an der Zufahrt von der Bahnhofstraße her erkenntlich, bereits nach und nach gerodet, ebenso wurde mit der Sanierung des ehemaligen Verwaltungsgebäudes am Triebenreuther Weg begonnen.
"Ein Großteil der Hallen hat bereits eine Metalldacheindeckung und ist trocken.
Wo es eingebrochen ist, wird es in den nächsten Monaten erneuert", betonte Roland Röttgen. Ein Dankeschön richteten Röttgen und Thomas Pfändner an zweiten Bürgermeister Franz Schrepfer, der im Auftrag der Stadt Stadtsteinach an den intensiven Verhandlungen beteiligt war, die jetzt zu einem guten Ergebnis geführt haben.
Der Schandfleck war in den zurückliegenden Jahren immer wieder Thema im Stadtrat. Diskutiert wurden verschiedene Optionen, zum Beispiel die Ausweisung als Industriefläche oder eine Förderanfrage im Rahmen des Industriebrachenprogramms des Freistaates Bayern.
Bürgermeister Roland Wolfrum freute sich, dass das Vertragliche bereits "in trockenen Tüchern" ist und richtete seinerseits einen großen Dank an alle Beteiligten in der Stadt und dem Kulmbacher Landratsamt, dass nun eine gute Gesamtlösung für das ehemalige ATS-Bau-Gelände getroffen ist.