Eine schmale Straße in Untersteinach ist zwar "Nur für Anlieger" beschildert, dennoch herrscht reger Durchgangsverkehr.
"So kann das nicht bleiben", sagen die Anwohner der Straße "An der Steinach" in Untersteinach und fordern deshalb die Umwidmung ihrer Straße von einer 30er-Zone in einen verkehrsberuhigten Bereich, am besten sogar die komplette Sperrung der Straße von der Hauptstraße her.
Die Verbindung zwischen der Von-Varell-Straße vom Eichberg herab vor der Brücke über die Steinach zur ehemaligen Bundesstraße ist eingangs relativ großzügig breit angelegt, wird dann aber immer schmaler; am Ende ist sie maximal einspurig befahrfahr. Dort sind auch die Häuser bis direkt an den Straßenrand gebaut. Die Straße ist "Nur für Anlieger" beschildert, die Geschwindigkeit auf 30 km/h begrenzt.
Anwohner in Untersteinach beklagen Durchgangsverkehr: Navi lotst durch Engstelle
"Doch daran hält sich keiner", klagt Andreas Seidler im Namen der Anwohner. Seidler versteht zudem auch nicht, "dass Navigationsgeräte Autos und Lkw ausgerechnet durch die schmale Straße ,An der Steinach‘ leiten, obwohl sie ja nur für Anlieger freigegeben ist". Richtung Kulmbach oder ins obere Dorf komme man besser gut hundert Meter weiter über die Stadtsteinacher Straße dann auf die Hauptstraße. Wenn Auswärtige dem Navi folgen, dann könne man ihnen das nicht verübeln. Für Lkw sei dies allerdings fatal: Ein 40-Tonner hatte sich bereits an einem Hauseck festgefressen.
Kein Verständnis haben die Anwohner aber für ortsansässige Autofahrer, die vom Eichberg kommen und die Straße "An der Steinach" als Abkürzung zur Hauptstraße nehmen. "Die 150 Meter mehr über die Stadtsteinacher Straße sind doch bestimmt kein Umweg."
"Für uns ist der jetzige Zustand schlicht und einfach zu gefährlich und so auch nicht hinnehmbar", klagt Seidler. "In der Straße wohnen Familien mit zurzeit zusammen 18 Kindern; wir fürchten um sie, sobald sie in die Schule kommen. Allein kann man sie nicht auf den Schulweg lassen, selbst wenn sie älter sind." Ein Zaunpfahl auf Seidlers Grund sei am Straßenrand innerhalb von drei Monaten dreimal umgefahren worden.
Gefahr für Fußgänger: Nachbar wurde bereits angefahren
Aber nicht nur die Anwohner seien gefährdet. "Auch Fußgänger, die von der Peuntwiese, vom Teich oder dortigen Spielplatz über die Straße ,An der Steinach' zu Fuß zurückgehen." Einer der Nachbarn sei bereits angefahren worden, als ein Pkw zurückgestoßen hatte, um einem Entgegenkommenden Platz zu machen. Seitens der Polizei soll die Straße schon einmal beobachtet worden sein, berichtet Seidler, mit dem Ergebnis, dass es "An der Steinach" nur geringfügigen Verkehr gebe. "Ich weiß nicht, wann da überhaupt jemand da war", kommentiert Seidler.
Zum Presse-Fototermin brauchte es werktags Nachmittag vier Anläufe, da man zuerst sieben Autos durchlassen musste. Dass die Straße nicht gesperrt werden könne, weil im Winter der Schneepflug durch muss, will Seidler auch nicht gelten lassen. "Dann sollen‘s halt eine Schranke hinmachen, die man für den Schneepflug hochklappen kann. Notfalls bauen wir Anwohner die sogar selbst, wenn es der Gemeinde zu viel wäre", ist Seidler fast schon sauer.
Abgeändert!!!
Lieber Bürger85,
leider wurde mein erstes Kommentar hier nicht veröffentlicht.
Ich fange einfach noch einmal an.
Es ist schön zu lesen das es jemanden gibt der sich so gut mit der StVO auskennt.
Zu Ihrer Information: Auf gewisse Inhalte hat man als Antragsteller leider keinen Einfluss. Der Artikel wurde geschrieben um die Öffentlichkeit darauf Aufmerksam zu machen das hier potentielle Gefahr für Kinder besteht. Das das von Ihnen natürlich in den Hintergrund geschoben wird und aus Fehlformulierungen ein Machtkampf entsteht, zeigt Ihre nicht vorhandene menschliche Seite. Zu Ihrer Aussage es sei naiv zu glauben das die Polizei nicht kontrolliert, kann ich Ihnen sagen. Ich war bei der Kontrolle dabei diese wurde genau für 17 Minuten durchgeführt und das kuriose daran ist das es nicht viel Offensichtlicher ging. Polizeiauto stand an der Hauptstraße und der hier zuständige Polizist mit Uniform und Laserpistole gut sichtbar auf der Straße.
Sie verstecken sich hinter Ihrem Pseudonym und schreiben einen geistigen Durchfall. Es geht hier nicht um einen Machtkampf wer am längeren Hebel sitzt sondern darum das Kinder geschützt werden. Und ich spreche nicht nur Sie an sondern auch den hiesigen Bürgermeister. Wie viel ist Ihnen ein Kinderleben wert? Ich bin ein Familienvater der Angst um seine Kinder hat. Sie oder ein Bürgermeister gehen mir am Hintern vorbei. Aber Kinder, die den Idioten ausgeliefert sind wenn sie mit 80kmh durch die Straße brettern und um Ihr Leben bangen müssen, ja die sind mir nicht egal.
Warum wird den keine Begehung der Straße gemacht? Anfragen bei der Gemeinde werden ignoriert. Aber klar, wenn selbst der ortsansässige Verkehrspolizist mit seinem SUV am Tag zwischen 3 - 5 mal durch die Straße fährt.
Wer übernimmt die Verantwortung wenn ein Mensch angefahren oder überfahren wird? Sie? Gemeinde?
Politisch argumentiere ich vielleicht nicht so super aber das ist okay für mich. Dafür haben Sie MENSCHLICH total versagt.
Vielleicht sollten die Antragsteller erstmal den Verkehrsunterricht besuchen, bevor man solche Artikel schreiben lässt. Die Straße ist nicht mit "Anlieger" beschildert. Die Beschilderung ist eindeutig, Beschränkung auf 30 Stundenkilometer, Verbot für Fahrzeuge über 7,5 t, und für die gilt der Zusatz "Anlieger FREI". Das bedeutet, dass PKW-Verkehr uneingeschränkt zulässig ist und LKW-Verkehr auch für Lieferanten erlaubt ist. Ganz ehrlich gesagt, läuft niemand, der am Dorfweiher war, durch diese Straße zurück, außer dem ortsbekannten Spion, der dort in der Nähe wohnt. Zu behaupten, man hätte nicht gesehen, dass die Polizei den Verkehr dort beobachtet hat, ist naiv. Man stellt sich natürlich mit dem Streifenwagen dorthin, am Besten noch mit laufendem Blaulicht, damit selbst der Dümmste mitbekommt, was hier abgeht. Außerdem könnte man die Sicherheit in dieser Straße erheblich steigern, wenn nicht ein Anwohner (SAN-H XXX) dort wie ein Kranker mit einegeschalteten Nebelscheinwerfern durchbrezeln würde.
In welcher Ecke wohnte denn überhaupt dieser ahnungslose "Bürger85"?
Verkehrszeichen und Wirklichkeit sind zweierlei!
Ganz im Gegensatz zu Ihnen bin ich über die Sach- und Rechtslage genügend informiert. Wissen die Anwohner eigentlich, dass Sie es waren, die diese Familie wegen der vermeintlichen Reichskriegsflagge denunziert haben?
Sie schreiben einen Quatsch ohne Faktenwissen von Ihrem -zig Kilometer weit weg von Untersteinach entfernten Grundbesitz aus und pflegen hier in gewohnter Weise mal wieder Ihre Fakenews-Methode:
Die übrigens vor einem Jahr in dieser Straße tatsächlich gehisste, und nicht etwa "vermeintliche Reichskriegsflagge" wurde erstmals in der öffentlichen Untersteinacher Gemeinderats-Sitzung am 18. August 2020 unter dem TOP "Bekanntgaben und Anfragen" seitens Ihrer Partei-Genossin GRin Christa Müller (SPD) angesprochen - und zwar 'coram publico'!
(Mir selbst ist zudem mindestens eine der Mütter auf dem Artikel-Foto persönlich bekannt.)
Vielleicht sollten Sie - wo immer auch Sie in Erscheinung treten - notorischer SPD-Partei-Agitator erstmal den 'Anstands-Unterricht' besuchen, bevor Sie sich als Ortsfremder mit falschen Behauptungen hier wichtig zu machen versuchen!
Im Übrigen sind die betroffenen leid-tragenden Anwohner dieser Verkehrssituation "An der Steinach" MEHRERE Familien mit Kindern - und nicht nur EINE einzige, wie Sie in Ihrer demagogischen Reprise andeuten wollen.