Alle Kulmbach-Bilder fanden einen Liebhaber
Autor: Stephan Tiroch
Kulmbach, Montag, 14. November 2016
Bei der Kunstauktion in Bayreuth wechselten fünf Michel-Weiß-Gemälde den Eigentümer.
Es war eine kleine Sensation am Kunstmarkt: die Versteigerung von fünf Ölgemäldendes Kulmbacher Kunstmalers und Ehrenbürgers Michel Weiß (1867 - 1951) am Samstag in Bayreuth. Das Auktionshaus Rothenbücher bestätigte, dass alle Bilder neue Eigentümer fanden.
Zum Verkauf standen folgend Gemälde, alle Öl auf Leinwand und mit Rahmen:
• "Blick auf Kulmbach von der Pertschen Reuth aus von Michel Weiß 1920"; 69 x 100 cm, Limit 1200 Euro.
• "Kulmbach die Plaßenburg von Michel Weiß 1932"; 79 x 110 cm, Limit 1200 Euro.
• Winterliche Ansicht mit Blick auf die Plassenburg, unsigniert; 71,5 x 112 cm, Limit 1200 Euro.
• "Der Zinsfelder-Brunnen am Rathaus in Kulmbach von Michel Weiß 1932"; 70 x 96 cm, Limit 1500 Euro.
• "Die Plaßenburg vom Weg zur Stefansreuth v. Michel Weiß Kulmbach 1930"; 80 x 112 cm, Limit 950 Euro.
Zu den Verkaufspreisen machte das Auktionshaus keine Angaben. "Wir dürfen das nicht, wenn es die Einlieferer nicht wollen", sagte Volker Rothenbücher. Er bestätigte lediglich, dass sie für ein "ein Vielfaches des Mindestgebots" weggingen. Die Darstellung des Zinsfelder-Brunnens vor dem Rathaus, das an eine Spitzweg-Idylle erinnert, habe den höchsten Preis gebracht. Experten gehen davon aus, dass man zwischen 2500 und 4000 Euro für die Bilder hinblättern musste.