Die Zahlen sind beeindruckend: Insgesamt 6000 Tonnen Schotter werden für den zweiten Abschnitt der Straßensanierung Rothwind-Witzmannsberg verbaut. 1500 Tonnen Schotter sind auf dem 370 Meter langen Stück schon aufgebracht, damit die schweren Baumaschinen fahren können.
80 Tonnen Zement stabilisieren den Hang, 180 Meter Betonrohr sind derzeit schon verlegt. Das Straßenniveau wird noch um fast einen Meter angehoben, bis die Baustelle vor Witzmannsberg beendet ist.
Kanal wird Montag fertig
"Am Montag werden wir mit dem Kanal fertig", erklärt Polier Jürgen Ender von der Firma Stratebau zufrieden. Danach sei die Sickerleitung an der Reihe, ehe der Frostschutz eingebaut und der Asphalt aufgebracht werden können. "Dann sind wir schon fertig", sagt der erste Mann auf der Baustelle. Mitte Mai wird das sein, schätzt der Fachmann. Vorausgesetzt das Wetter spielt mit.
Das war zwischendurch mal nicht der Fall, betont stellvertretender Bauamtsleiter Frank Wiesel. "Die Umleitung durch den Wald war neulich mit Schnee bedeckt. Da konnten wir es den Witzmannsbergern nicht zumuten, dort zu fahren." Deshalb sei während dieser Schlechtwetterphase die Baustelle eine Woche für den Verkehr offen gewesen. Die Arbeiten hätten ruhen müssen, weil wegen der Abfräsarbeiten eine Totalsperrung nötig gewesen wäre. Aber ansonsten laufe die Baustelle normal, betont Wiesel. Eine Besonderheit sei die teilweise Stabilisierung des Erdreichs. "Das muss tragfähiger werden", so Wiesel.
Wegen der Bodenstabilisierung werde auch der Frostschutz dicker aufgetragen als bei der alten Straße. All diese Maßnahmen sind nötig, um die Standfestigkeit des Bergs zu verbessern. Die Strecke den Berg hinauf war mehr oder weniger kaputt, regelmäßige Reparaturarbeiten nach jedem Winter waren unumgänglich.
Kosten: 315.000 Euro
Die Kosten für die Maßnahme, die der Markt Mainleus bezahlt, bezifferte Wiesel auf 315 000 Euro. Die Baustelle beginnt ab der Triebwerkskanalbrücke und reicht bis zum Waldende vor Witzmannsberg. Frank Wiesel ist auch froh über das Verständnis der Anlieger, bislang habe es keine größeren Beschwerden gegeben.
Schon der zweite Abschnitt
Bei der Maßnahme handelt es sich um den zweiten, 370 Meter langen Bauabschnitt der Straßenerneuerung Rothwind-Witzmannsberg. Der erste Teil beinhaltete den Neubau der Brücke über den Main.
Auch Ingenieur Christian Teichmann vom Büro LMS in Kulmbach ist zufrieden: "Es gab keine bösen Überraschungen. So wie wir es geplant haben, wird gebaut."