400 Bierkästen und ein Profi-Regisseur für die Piraten

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Das MGF-Gymnasium wird für die Bühne zum Piratennest. Foto: Sonja Adam
Das MGF-Gymnasium wird für die Bühne zum Piratennest. Foto: Sonja Adam
Bei den Operetten-Proben Foto: Sonja Adam
Bei den Operetten-Proben  Foto: Sonja Adam
 
Bei den Operetten-Proben Foto: Sonja Adam
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Bei den Operetten-Proben Foto: Sonja Adam
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Bei den Operetten-Proben Foto: Sonja Adam
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Bei den Operetten-Proben Foto: Sonja Adam
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Bei den Operetten-Proben Foto: Sonja Adam
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Bei den Operetten-Proben Foto: Sonja Adam
Bei den Operetten-Proben  Foto: Sonja Adam
 
Bei den Operetten-Proben Foto: Sonja Adam
Bei den Operetten-Proben  Foto: Sonja Adam
 
Bei den Operetten-Proben Foto: Sonja Adam
Bei den Operetten-Proben  Foto: Sonja Adam
 

Das Kulmbacher Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium verwandelt sich in ein Piratencamp. Jede Woche proben die Schüler für ihren großen Auftritt in der lustigen Operette "Die Piraten von Penzance". Die Aufführungen finden im April statt.

Mit einer normalen Schülerdarbietung hat das Spektakel, das die Musiklehrer des Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasiums, Barbara und Hubertus Baumann sowie Susanne Hofmann, gemeinsam mit Sarah Ferner und ihrer Tanzgruppe auf die Beine stellen, nichts gemein. Unter der Regie des P-Seminars Musik studieren Solisten und Chöre, Big Band, Orchester, Gitarren-, Saxophon und Instrumentalensemble die lustige Operette "Die Piraten von Penzances oder Der Sklave der Pflicht" ein.

Für die Regie und Choreographie ist Peter Zeug, Profi-Regisseur und Choreograph aus Berlin verantwortlich. "Es macht einfach Spaß", erzählt Anastasia Braunersreuther. Anastasia ist erst 13 Jahre alt und in der siebten Klasse - eine der jüngsten, die bei der Piraten-Operette mitwirkt. Trotzdem spielt sie Ruth, eine der großen Rollen. "Ich bin das Mädchen für alles. Ich habe mich fürs Casting beworben, weil ich eigentlich schon immer gerne singe", sagt Anastasia Braunernsreuther bescheiden. Tatsächlich hat sie ein äußerst anspruchsvolles Textpensum zu meistern. Und sie hat viele Solopassagen.

Bei den ersten Proben mit Peter Zeug hat sie viel Selbstbewusstsein gelernt. Mit großen Gesten singt sie - alles klingt schon sehr überzeugend.

Pirat Frederic wird von Hans-Joachim Mytzka (18) gespielt. "Singen, schauspielern, auf der Bühne stehen - das macht mir richtig Spaß", sagt er. Gerne nimmt er die Sonderproben in Kauf, auch wenn er in der zwölften Klasse ist und demnächst Abitur macht. Und dass auch in den Ferien geprobt wird, nimmt er gelassen hin.

Bei der Operette, dreht sich alles um den Piraten Frederic, der seine Lehre bei den Piraten von Penzance gemacht hat. Als Frederic glaubt, dass er mit seiner Lehre am Ende ist, will er ein ehrbares Leben führen. Doch so einfach ist das nicht.

Als Frederic probiert Hans-Joachim Mytzka ein Piratenkostüm aus, das sich das MGF von der Faschingsgesellschaft Stadtsteinach geliehen hat. Ob das Kostüm tatsächlich so in der Aufführung verwendet wird, bleibt aber ein Geheimnis der Schauspieler. "Wir haben bei der Aufführung ein bestimmtes Farbkonzept. Das ist an die englische Flagge angelehnt", erklärt Selina Langheinrich (17) vom P-Seminar. Und in diesem Farbkonzept bewegen sich die Schauspieler und Ensembles.

Und noch ein zweites Geheimnis gibt es: Das MGF hat sich 420 Bier- und Weinkästen ausgeliehen. Und diese Kästen müssen in die Dr. Stammberger-Halle geschafft und dort aufgebaut werden. Wofür? Das wird eine Überraschung.

"Die Vorbereitung und die Organisation sind natürlich schon anspruchsvoll, weil die Schüler alles selbst machen sollen", sagt Hubertus Baumann. Insgesamt wird die Operette Kosten in Höhe von mindestens 25 000 Euro verursachen, die wieder eingespielt werden müssen. Sponsoren werden noch gesucht. "Wir brauchen mindestens 1800 verkaufte Karten."


Die Piraten-Operette