Verschleiß in der Kläranlage
Zustimmung fand auch die Erneuerung der Hardwarekomponenten bei der Kläranlage in Sattelgrund. Ebertsch bezog sich bei seiner Begründung auf die Stellungnahmen seiner "fachkundigen" Klärwärter, in denen von Verschleiß und Defekten der 27 Jahre alten Anlage die Rede ist. Vor der Anschaffung sollte man die Anlage nochmals prüfen, schlug Willi Güntsch (SPD) vor. Letztendlich sprach sich das Gremium mit einer Gegenstimme dafür aus, den Auftrag an die Firma Seitec/Oberköditz für 11 890 Euro unter Vorbehalt zu vergeben. Der Vorbehalt deshalb, weil Willi Güntsch als Elektroniker die Anlage noch mal besichtigen wollte.
Ebenso wie bereits andere Kommunen stimmte auch der Markt Tettau dem Beitrag der Kommunalen Zweckvereinbarung für einen gemeinsamen Datenschutzbeauftragten zu. "Mir ist ein großer Stein vom Herzen gefallen!", so Ebertsch. In diesem Zusammenhang galt sein Dank Landrat Klaus Löffler, dessen Behörde zwei Personalstellen schaffen will. Diese Mitarbeiter sollen sich der Thematik "Datenschutz" widmen. Wie bereits berichtet, übernimmt der Landkreis 50 Prozent der Kosten, den Rest teilen sich die Gemeinden anteilmäßig nach ihrer Bürgerschaft.
Einstimmig wurde für die bevorstehenden Kommunalwahlen im März 2020 Katharina Morgenthum als Wahlleiterin bestellt. Ihre Stellvertreterin wird Katharina Stein.
Aus dem Gemeinderat
Verkehr Hubert Ruß (SPD) kritieierte, dass während der Baumaßnahme der Staatsstraße am Rennsteig das "obere Dorf" in Tettau von einem absoluten Halteverbot betroffen war - mit Nachteilen für die ansässigen Geschäftsleute. Er kritisierte die Polizei, die an parkenden Autos Strafzettel anbrachte. Die Inhaber der Fahrzeuge seien nur wenige Minuten in seinem Geschäft gewesen, um sich Proviant zu holen. Ruß fragte nach dem Wahrheitsgehalt von Gerüchten, wonach in der gesamten Ortsdurchfahrt ein absolutes Halteverbot angebracht werde. "Das ist nicht mein Zuständigkeitsbereich!", so Bürgermeister Ebertsch. Man sollte diesbezüglich bei der Polizei oder dem Staatlichen Bauamt nachfragen. Ihm sei daran gelegen, vor dem Rathaus zwei Parkmöglichkeiten offen zu halten. Es gehe um die Bürger, die gesundheitlich eingeschränkt seien und im Rathaus Behördengänge erledigen müssten.
Borkenkäfer Dietmar Schmidt (SPD) sprach die vom Borkenkäfer befallenen Bäume oberhalb der Friedhofshalle an. Es sollten die Besitzer zum Handeln aufgefordert werden.
Straßenschäden Schmidt forderte zudem den Bürgermeister auf, das Staatliche Bauamt auf die Schäden bei der Staatsstraße 2201 zwischen Alexanderhütte und Sattelgrund aufmerksam zu machen. Das sei mehrmals passiert, so Ebertsch. Er wies darauf hin, dass der Freistaat nur 100 Millionen Euro für den Ausbau von Staatsstraßen ausgebe. Allein die Rennsteigstraße habe Kosten von mehr als zwei Millionen Euro verursacht. Das bedeute, dass nur etwa 50 Staatsstraßen bayernweit saniert werden könnten. "Das ist nicht viel!"
Förderung Erfreut war der Bürgermeister über Fördermittel bei der Sanierung von Wasserleitungen in Kleintettau, die bereits vor zwei Jahren durchgeführt wurde. Es handele sich um einen Zuschuss in Höhe von 50 Prozent. Künftig könne man 80 Prozent erwarten.
Bauanträge Das gemeindliche Einvernehmen erteilt wurde der Fa. Morgenthum, Alexanderhütte, Bau einer Lagerhalle; Gemeinde Tettau: Bau Bistro am Tropenhaus; Gerresheimer Tettau: Anbringung einer Lackiermaschine; Fam. Karl: Fertiggarage mit Unterkellerung.