Stromausfälle und ein Brand: Sturmtief Eberhard reißt im Kreis Kronach mehrere Bäume aus
Autor: Teresa Hirschberg
Kronach, Montag, 11. März 2019
Das Sturmtief Eberhard machte sich am Wochenende vor allem am Baumbestand des Kronacher Landkreises zu schaffen. Mehrere umgestürzte Bäume blockierten Straßen oder rissen Stromleitungen herunter - mit feurigen Folgen.
Ein Baumfreund scheint Eberhard nicht zu sein. Das Sturmtief riss am Wochenende im Landkreis Kronach etliche Äste ab, warf Bäume um und entwurzelte sie teilweise sogar. In einigen Gemeinden landeten die dann ausgerechnet in den Stromleitungen.
Zu elf Unfällen mit Sturmschäden musste die Polizeiinspektion Kronach ausrücken. Die Weißenbrunner saßen beispielsweise zwei Stunden lang im Dunkeln, weil das Tief einen Baum umgeknickt hatte und dieser in eine Stromleitung gefallen war. Auch bei Entmannsdorf und Zollbrunn durchtrennten umgestürzte Bäume Telefon- bzw. Stromleitungen. In Marktrodach, Birnbaum, Dobersgrund sowie zwischen Mitwitz und Gehülz versperrten Bäume die Fahrbahn, in der Rodacher Straße in Kronach ragte ein abgebrochener Ast in die Straße hinein.
Sturmtief Eberhard: Wellblechdach davon geweht
Zwischen Geuser und Zeyern schlug Eberhard besonders heftig zu: "Das war schon ein größeres Ding mit 20 Metern Länge", beschreibt der Kronacher Polizeisprecher Gerhard Anders den umgestürzten Baum, der auf der Verbindungsstraße lag. Direkt in Kronach deckten die Sturmböen das Wellblechdach einer Gartenhütte in der Schwedenstraße ab. Weil das Dach anschließend über den Parkplatz des Kinos geweht wurde, könnten dabei auch einige Autos beschädigt worden sein.
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Die Freiwillige Feuerwehr Kronach wurde am Wochenende zu neun Einsätzen gerufen, acht davon fanden alleine am Sonntag statt. Umgeknickte Bäume, Bauzäune und heruntergerissene Dachziegel waren der Auslöser. "Wir sind aber nur für die Kernstadt Kronach zuständig", erklärt Vereinsvorsitzender Stefan Wicklein. "Im Landkreis Kronach gab es ein vielfaches mehr an Sturmschäden."