Steinwiesener Elferrat beim "Supernarr" in Fürth

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Sie haben sich bei "Franken sucht den Supernarr" im Namen des Elferrates beworben: Jürgen Deuerling (links) und Robert Unglaub.
Sie haben sich bei "Franken sucht den Supernarr" im Namen des Elferrates beworben: Jürgen Deuerling (links) und Robert Unglaub.
Die Männer vom Elferrat als Schneewittchen unter den sieben Zwergen beim Supernarr auf der Bühne. Stehend (von links): Jürgen Deuerling, Robert Unglaub, Paul Wilde, Markus Hopf, Andi Ströhlein, Günther Baaser; (untere Reihe, von links): Peter Hergenröther, Manuel Rech, Herbert Wessel, Frank Smettane, Manfred Beckstein, Fritz Rattinger. Fotos: Elferrat/Deuerling
Die Männer vom Elferrat als Schneewittchen unter den sieben Zwergen beim Supernarr auf der Bühne. Stehend (von links): Jürgen Deuerling, Robert Unglaub, Paul Wilde, Markus Hopf, Andi Ströhlein, Günther Baaser; (untere Reihe, von links): Peter Hergenröther, Manuel Rech, Herbert Wessel, Frank Smettane, Manfred Beckstein, Fritz Rattinger. Fotos: Elferrat/Deuerling
 
Sie haben sich bei "Franken sucht den Supernarr" im Namen des Elferrates beworben: Jürgen Deuerling (links) und Robert Unglaub.
Sie haben sich bei "Franken sucht den Supernarr" im Namen des Elferrates beworben: Jürgen Deuerling (links) und Robert Unglaub.
 

Die "Schdaawiesner Fungg'n Schbriddze" alias der Elferrat nahmen am "Supernarr"-Wettbewerb teil - und haben es bis ins Halbfinale des Faschingscastings geschafft.

Es war ein "Wow"-Erlebnis, das Halbfinale bei "Franken sucht den Supernarr" in der Comödie Fürth. Ein Erlebnis, das sich eigentlich niemand so richtig vorstellen konnte. Dass es überhaupt dazu gekommen ist, aus über 200 Bewerbungen unter den 20 besten Kandidaten zu sein, erzählen Manja und Jürgen Deuerling.

Sie waren hautnah dabei, von Anfang an. "Als ich im vergangenen Jahr bei einer Verbandssitzung des Fastnachtsverbands einen Flyer in die Finger bekam, dass wieder der ,Supernarr‘ gesucht wird, habe ich mich zusammen mit Robert Unglaub im Namen des Elferrats beworben", sagt Jürgen Deuerling. Heimlich lief dies ab, niemand sollte davon wissen, bis irgendwas spruchreif war.

Zum Casting eingeladen

Aber dann ging es los. Die Elferräte wurden mit ihrer kuriosen Märchen-Persiflage "Schneewittchen unter den sieben Zwergen" zum Casting eingeladen. "Jetzt mussten wir es natürlich allen sagen und vor allen Dingen begannen nun die Proben wieder", erklärt Deuerling. Bereits bei den Bütten abenden 2009 war die Aufführung ein Supererfolg, und den wollten sie möglichst wiederholen.

Im Juli 2012 war das Casting und die Elferräte rauschten mit Supertempo ins Halbfinale. "Es war einfach toll, die Konkurrenz hinter sich zu lassen", ist Manja Deuerling heute noch begeistert. Dass sie dann im Halbfinale ausgeschieden sind, ist kein Weltuntergang, hatte doch der Bayerische Rundfunk im Vorfeld schon eine Superleistung bestätigt. Allerdings musste das ursprünglich 20 Minuten lange Stück auf drei Minuten gekürzt werden und verlor dadurch einiges an Ausstrahlung und Aussagekraft, was auch auf Kosten der Pointen ging. Zwar bescheinigte ihnen Bernd Händel, der Sitzungspräsident von "Fastnacht in Franken", eine witzige und originelle Aufführung, die sogar ihn sprachlos machte, und auch Katja Wunderlich, Moderatorin von Bayern 3, war voll des Lobes. Sie hatte sich sogar ein wenig in den "rosa Zwerg verknallt", aber für Martin Rassau war es zwar eine schöne Idee, aber "es wurde zu wenig daraus gemacht".

Aufwendiger Bühnenaufbau

Was vielleicht auch nicht so günstig für "Fastnacht in Franken" gewesen wäre, war der aufwendige Bühnenaufbau mit schwarzer Wand bzw. Tuch usw. Doch für das Team um Jürgen Deuerling (der Spiegel) und Robert Unglaub (Erzähler) war es schon wichtig, nicht ausgebuzzert worden zu sein wie andere Bewerber. Markus Hopf als Königin, Paul Wilde als Schneewittchen ("Ich bin ja soooo schön"), Günther Baaser als Prinz und Andi Ströhlein als schwuler Zwerg sowie die Zwerge Herbert Wessel, Peter Hergenröther, Fritz Rattinger, Manfred Beckstein, Manuel Rech und Frank Smettane begeisterten jedenfalls das Publikum und ihre "Fans" in der Comödie Fürth und an den Bildschirmen.

Für die gestandenen Mannsbilder des Elferrats und ihre Frauen sowie den Präsidenten ist der Tag in Fürth unvergessen. Es war zwar nicht nur Spaß sondern auch "harte Arbeit", weil bereits nach der Ankunft Proben auf dem Programm standen und eineinhalb Stunden lang geübt wurde, bis wirklich jeder Handgriff und jede Geste hundertprozentig saßen, so wie die BR-Mitarbeiter das wollten, aber es blieb noch genügend Zeit, sich umzuschauen, mit anderen zu diskutieren und Prominente zu treffen.

Ein toller Typ

So wie Volker Heißmann, der sie im Bademantel in der Kantine begrüßte und sich auch sonst den ganzen Tag lang um die Steinwiesener gekümmert hat. "Er ist ein toller Typ, so natürlich und keineswegs eingebildet", begeistert sich Manja Deuerling. Professionell geschminkt warteten die Akteure dann auf ihren großen Auftritt. Aber wie war das denn so, auf der Bühne zu stehen und zu wissen, Millionen Zuschauer an den Bildschirmen sehen zu? Die Mannen des Elferrats haben das ganz cool über die Bühne gebracht. Die Monate der intensiven Proben haben sie so zusammengeschweißt, dass sie sich blind auf einander verlassen konnten.

Und vor allen Dingen die Einstellung "Wir sind so weit gekommen, geben wir unser Bestes", hat viel geholfen. "Etwas enttäuscht waren wir zwar nach der Sendung, aber davon geht die Welt nicht unter. Es war ein Supertag, wir sind eine Supertruppe und wer weiß, vielleicht sieht man uns ja 2014 oder 2015 mal wieder beim ,Supernarr‘", verkünden Manja und Jürgen Deuerling lachend.

Sehen kann man den Elferrat aber auch 2013 schon. Bei den beiden Büttenabenden am 25. und 26. Januar sind sie mit einer nagelneuen Aufführung auf der Bühne. Noch wird nichts verraten, nur so viel, dass der Spaß wieder mal nicht zu kurz kommt. Man darf also gespannt sein.

Und auch Manja und Jürgen sind beim Büttenabend mit von der Partie. Als Prinzenpaar stehen sie an der Spitze des närrischen Treibens und sind sich sicher, dass der Fasching in Steinwiesen auch ohne den Supernarren grandios und unvergessen sein wird. Für die Büttenabende gibt es noch Karten, die auch gerne reserviert und an der Abendkasse abgeholt werden können, bei Gemischtwaren Wieland Beierkuhnlein (Fritzla) in Steinwiesen, Telefon 09262/278.