Relegation im Spielkreis Coburg/Kronach: Mehr Enttäuschungen als Jubel

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Mit dem SV Friesen III spielt künftig erstmals eine dritte Mannschaft in der Kreisklasse. Dies dürfte zumindest im Bezirk Oberfranken ein Novum sein. Foto: Herbert Kalb
Mit dem SV Friesen III spielt künftig erstmals eine dritte Mannschaft in der Kreisklasse. Dies dürfte zumindest im Bezirk Oberfranken ein Novum sein. Foto: Herbert Kalb

Mit dem letzten Relegationsspiel ist im Spielkreis Coburg/Kronach die Saison 2013/14 zu Ende gegangen. Sie brachte für die Mannschaften aus dem Frankenwald letztlich mehr Frust als Freude.

Während sich die Landesligisten und die Bezirksligisten schon wieder auf die neue Serie vorbereiten, hat nun auch für die letzten Teams auf Kreisebene die Sommerpause begonnen. Einige von ihnen mussten nach Abschluss der regulären Saison bis zu vierMal antreten. Teilweise konnte über den Aufstieg gejubelt werden, während andernorts ein bitterer Abstieg besiegelt war.

Das Fazit für den Kreis Kronach fällt negativ aus, denn für die neue Saison mussten mehr Abstiege als Aufstiege registriert werden. In der Serie 2014/15 ist der Frankenwald wie bisher mit einem Landesligisten (SV Friesen), aber nur noch mit zwei Bezirksligisten (TSV Ludwigsstadt und FC Mitwitz) vertreten.

Die Zahl der Kreisligisten (13) konnte durch den Aufstieg des FC Burggrub gerade noch konstant gehalten werden.
Dafür spielen künftig nur noch 20 (vielleicht sogar nur noch 19) Kreisklassisten aus dem Landkreis Kronach um Punkte.

Aufsteiger

Die Meisterschaft konnten folgende Vereine feiern: FC Mitwitz (Kreisliga), TSF Theisenort, FC Wallenfels (jeweils Kreisklasse), TSV Küps, FC Hirschfeld (jeweils A-Klasse), SSV Oberlangenstadt II (der aber auf den Aufstieg verzichtet) und FC Stockheim II (beide B-Klasse). Über die Relegation schafften drei weitere Teams den Aufstieg, nämlich der FC Burggrub, der SV Friesen III und der FC Welitsch.

Vor allem der Erfolg der Friesener, der durch ein 2:0 gegen Neustadt-Wildenheid II zu Stande kam, ist bemerkenswert, denn dass eine dritte Mannschaft in der Kreisklasse spielt, dürfte im weiten Umkreis ein Novum sein. In der Relegation scheiterte aus heimischer Sicht nur der VfR Johannisthal (sieht man von den B-Klassen ab). Dafür steigt die VfR-Reserve auf.

Absteiger

Den Klassenerhalt verpassten mehrere Vereine aus recht unterschiedlichen Gründen und müssen eine Klasse tiefer erneut ihr Glück versuchen. In der Bezirksliga erwischte es den ASV Kleintettau und den FC Kronach, in der Kreisliga den SC Steinbach, FC Gehülz, SV Fischbach und SSV Oberlangenstadt. Während die drei Letztgenannten nicht allzu lange in der Kreisliga gespielt haben, muss die Rennsteig-Truppe erstmals seit der Serie 1999/2000 wieder in der Kreisklasse antreten.

Noch mehr schmerzt bei zwei anderen Traditionsvereinen der Abstieg. Für den SV Neuses ist es der zweite in Folge; damit spielen die "Flößer" erstmals in ihrer Vereinsgeschichte nicht mehr in einer der beiden höchsten Ligen auf Kreisebene. Der FC Unter-/Oberrodach schaffte es in vier Anläufen nicht, den Klassenerhalt perfekt zu machen, und muss nach der Serie 1995/96 (damals noch C-Klasse) nun ebenfalls in der A-Klasse antreten. Diese ist für die weiteren Absteiger SG Pressig, FC Seibelsdorf, SSV Tschirn und FSV Ziegelerden dagegen kein Neuland.

Einteilung

Wie die Ligen in der neuen Saison zusammen gestellt werden, entscheidet die Kreisspielleitung in diesen Tagen. Die Arbeitstagung für die Kronacher Spielklassen (Kreisklasse bis B-Klasse) findet am Mittwoch, 2. Juli, um 19 Uhr in der Sporthalle des TSV Steinberg statt. Ein Termin für die gemeinsame Tagung der beiden Kreisligen wird noch festgelegt.