Erneut begeisterte der beliebte Chor seine Zuhörer. Das Repertoire berührte die Seele und sorgte für große Gefühlsschwankungen.
Die Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer platzte buchstäblich aus allen Nähten. An allen Seitengängen mussten zusätzlich Stühle aufgestellt werden, um möglichst allen Besuchern einen Sitzplatz zu bieten. Moderator Martin Förtsch sprach besinnliche Impulse und legte nahe, dass die Liedtexte vor allem den Glauben an Gott und die Sehnsucht nach Liebe und einer heilen Welt näher bringen.
Ganz dem Namen "Spirit Voices" (Stimmen des Geistes) verpflichtet, setzten die wieder über 30 Sängerinnen und Sänger und Instrumentalsolisten unter Chorleitung von Georg Kestel und Andrea Hart Akzente für eine Begeisterung für den Glauben, für die frohe Botschaft und für die Musik.
Die Beliebtheit des Chores war nicht nur an der Besucherzahl auszumachen, sondern vor allem der immer wieder aufbrausende Beifall machte sehr deutlich, dass die Stimmen und die Texte die Zuhörer bewegten, manchmal ruhig nachdenklich, manchmal schwung- und stimmungsvoll gute Laune verbreitend.
Schon das Eingangslied "Konm herein und nimm dir Zeit für dich" machte deutlich: Dies soll ein Nachmittag der Entspannung und des innehalten werden. Es folgte "My sweet Lord" (Halleluja), ein Popsong von George Harrison.
Und schon bewegten sich bei den Zuhörern im Gotteshaus die Lippen beim beliebten Rafrain "Halleluja" die Lippen mit. Das Genre reichte von Pop, Soul und Gospel bis hin zu tiefer christlicher Musik mit Texten, wie "Herr, öffne du mir die Augen, Herr, öffne du mir das Herz, ich will dich sehen".
Der darauf folgende klassische Soul "Lean on me" verdeutlichte das breite Spektrum des facettenreichen Repertoires des Chores, wozu auch der sozialkritische Text des Udo-Jürgens-Songs "Ich glaube" beitrug. "Ich glaube, diese Welt müsste groß genug sein, weit genug, reich genug für uns alle sein. Ich glaube, dieses Leben ist schön genug, bunt genug, Grund genug sich daran zu erfreu´n."
Was der Chor auch anstimmte und ob mit Soli von Georg Kestel und Diana Löffler oder ohne, die Zuhörer waren vom ersten Ton an begeistert nach dem finalen Gospel-Medley als weiterer Höhepunkt unter Glanzpunkten, brauste tosender Beifall auf: Minuten lange Standing Ovations waren der Lohn für eine außergewöhnliche Chorleistung. Die Stimmen des Geistes verstanden es, die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen und von Lied zu Lied war die Begeisterung zu spüren: Texte wie Melodien versprühten immer wieder Gänsehautgefühl im überfüllten Gotteshaus.
Als Debütant fiel der zehnjährige Lucas Heinz als jüngster Musiker an der Gitarre auf. Georg Kestel und Andrea Hart verstehen es als Chorleiter, ihren vielstimmigen Chor eine beeindruckende Harmonie einzuhauchen und die Interpreten in diesem über zweistündigen Konzert zur Höchstleistung zu motivieren. Die Einnahmen, die sie "1000 Herzen für Kronach" überreichten, betrugen stattliche 2147,40 Euro. Dies waren Spenden der Zuhörer. Der Betrag wurde voll und ganz der Benefizaktion zur Verfügung gestellt. Dafür sagte das Ehepaar Herta und Gerhard Burkert- Mazur dem Chor großen Dank. Schließlich opferten die Sänger und Musiker ihre Sonntagsfreizeit und erfreuten völlig ohne Gage mit purem Idealismus Hunderte von Zuhörern mit einem einzigartigen Ohrenschmaus. Ihre Botschaft von Liebe, Vertrauen, Freiheit, Toleranz, Glaube, Kraft und Hoffnung, die sie durch ihre Liedauswahl mit Leidenschaft und Hingabe verkündeten, ist angekommen und wird bei manchem Zuhörer nachhaltig in Erinnerung bleiben, auch in der Hoffnung, den Chor bald wieder hören und erleben zu können.
Als Solisten wirkten mit: Diana Löffler, Georg Kestel (Gesang) Martin Förtsch, (Gesang, Moderation), Matthias Schülein (Bass), Georg Kestel, Lucas Heinz (Gitarre), Sandra Heinz, Andrea Hart (Keyboard), Lena Mahr (Querflöte), Georg Mäusbacher (Schlagzeug), Volker Löffler (Tontechnik).