Im Gemeinderat Nordhalben wurde die Jahresrechnung vorgestellt. Ein neues Büro für das Stadtumbaumanagement waren ebenso Thema wie der Trinkwassereinkauf.
Der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses, Michael Franz (SPD), stellte in Nordhalben die Jahresrechnung 2014 vor. Diese konnte mit einem Verwaltungshaushalt von 3 964 632,41 Euro und einem Vermögenshaushalt von 2 048 704,69 Euro - also insgesamt mit 6 013 337,10 Euro - abgeschlossen werden.
Die Jahresrechnung wurde festgestellt und die Entlastung einstimmig erteilt. Horst Wolf (FW) führte aus, das es erfreulich ist, dass der neu zu erstellende Haushalt 2016 nicht durch Fehlbeträge aus 2014 belastet wird, wie es in den Jahren davor leider geschehen musste. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt Ende 2014 bei 2558 Euro, im Haushalt 2015 konnte sie bereits auf 2352 Euro gesenkt werden.
Negativtrend aufhalten
Besonderes Augenmerk muss auch in Zukunft auf die Einrichtungen der Gemeinde wie Klöppelschule, Naturbad und Nordwaldhalle gelegt werden, hier müssen die
Kosten reduziert werden. Mit den steigenden Defiziten im Naturbad wird sich auseinandergesetzt, denn in Rothenkirchen ist im Naturbad ein positiver Trend zu verzeichnen. Dazu findet ein Gespräch in Pressig im Rathaus statt, um auch in Nordhalben den Negativtrend aufhalten zu können.
Manfred Köstner (CSU) gab in Vertretung von Michael Wunder (CSU) die Ergebnisse der Prüfung bekannt. Hier lag das Augenmerk vor allem auf dem Trinkwassereinkauf, der in 2014 mit 4500 Kubikmeter mehr Wasser als 2013 abschloss - trotz sinkender Einwohnerzahlen.
Die Stromversorgung gemeindlicher Einrichtungen, hier ist die Nordwaldhalle der größte Kostenfaktor, sollte monatlich verglichen werden, regte Köstner an. Fraktionsvorsitzender Ludwig Pötzinger (FW) erklärte, dass man nun viele Zahlen gehört habe und dass der Weg, den man eingeschlagen habe, bereits viel Positives gebracht hat.
"Der Wechsel der Bürgermeister und der neue Geschäftsleitende Beamte haben sich deutlich positiv ausgewirkt", betonte Pötzinger. Gerhard Schneider (FW) ging auf die Mehrabnahme des Wassers ein. Es konnten in 2014/2015 bereits viele Rohrbrüche gefunden und repariert werden, sodass der Wassereinkauf bereits reduziert werden konnte.
Dass es teilweise keine Stellvertreter für ausfallende Mitarbeiter gibt, wurde als Problem angesprochen. Bürgermeister Michael Pöhnlein (FW) dankte dem Prüfungsausschuss und sagte, dass bereits einige Beanstandungen behoben, Vorschläge umgesetzt und vor allem die Problematik der Stellvertreter in der Verwaltung erkannt worden sei. Er versprach Abhilfe.
Stadtumbaumanagement
Am 1. März war die Frist für die Angebotsabgabe bezüglich eines neuen Büros für das Stadtumbaumangement - sechs Angebote sind eingegangen.
Es wurde ein Ausschuss gebildet, der diese sichten und auf drei reduzieren wird. Die Mitglieder hierfür wurden einstimmig bestimmt: Bürgermeister Michael Pöhnlein, die Fraktionsvorsitzenden Ludwig Pötzinger, Michael Wunder und Michael Franz und die Stellvertreter Horst Wolf, Ottmar Adler und Joachim Ranzenberger.