Die Sanierung des Kronacher Frankenwald-Gymnasiums ist fast geschafft. Im Frühjahr geht es mit den Außenanlagen weiter.
Lichtdurchflutete Räume, ein stimmiges Farbkonzept, eine durchdachte Architektur und jede Menge Platz: Das Sekretariat des Frankenwaldgymnasiums (FWG) präsentiert sich nach der Sanierung im komplett neuen Outfit. Das Herzstück ist die geschwungene Empfangstheke. Eine große Fensterfront sorgt für viel Licht. Die Einrichtung ist in warmen Naturfarben gehalten - schlicht, aber wirkungsvoll.
Sekretariat ist größer und heller
Das Sekretariat ist größer als vorher, da das ehemalige Zimmer des stellvertretenden Schulleiters mit dazu genommen wurde. "Das Büro war einfach zu klein für unsere drei Sekretärinnen. Wenn dann noch die Schüler kommen, ist ganz schön was los", lacht Direktor Klaus Morsch. "Mein Zimmer ist noch nicht ganz fertig. Ich will noch Bilder aufhängen. Aber Nägel will ich nicht in die schönen Wände schlagen.
Ich habe da eher an Schienen gedacht", erzählt der Schulleiter. Er zeigt auf die Decke, deren gleichmäßige Lochung den Hall reduziert. Außerdem ist auch die Heizung in der Decke eingebaut, das sorgt für ein angenehmes Arbeitsklima. "Man kann da heute unwahrscheinlich viel machen. Da wurde wirklich an vieles gedacht", lobt Morsch.
Wann mit der Sanierung begonnen wurde, dieses Datum hat Morsch noch genau im Kopf. "An meinem ersten Arbeitstag an der Schule, am 1. August 2010, standen schon die Bagger da - und am 3. oder 4. August ging es dann los", erinnert er sich. Dass sich die Bauarbeiten über mehr als fünf Jahre hinziehen würden, damit habe man niemals gerechnet. Leider sei einiges Unerwartetes dazwischen gekommen. Weit zurückgeworden habe das Projekt insbesondere die Insolvenz der Firma, die die Fenster einbauen sollte. In drei Bauabschnitt wurde der Fachklassentrakt saniert.
Im Frühjahr folgen noch die Außenanlagen, dann ist das 14-Millionen-Projekt abgeschlossen.
"Es erzählt allein das Ergebnis"
Aufgefangen wurde der Platzmangel in den vergangenen Jahren durch Container. Die sollen nach dem Abitur komplett verschwinden. Die vier Klassen der siebten Jahrgangsstufe könnten dann ins Hauptgebäude wechseln.
Rückblickend räumt der Direktor ein, dass es sich um keine leichte Zeit gehandelt habe. "Das hat sich alles hingezogen. Aber es zählt allein das Ergebnis, und das ist sehr schön geworden. Das ist kein Vergleich zu früher, das ist fast schon eine Revolution", strahlt er und gesteht, schon stolz auf seine moderne Schule zu sein.
Er dankt allen Schülern, Mitarbeitern und Lehrern für ihr Verständnis. Apropos Lehrer: Diese dürfen sich über ein viel größeres Lehrerzimmer freuen.
Vor 40 Jahren gab es am FWG um die 25 Lehrer gegeben. Dementsprechend sei geplant worden. Nachdem sich mittlerweile die Zahl der Pädagogen auf 75 erhöht habe, seien die Platzverhältnisse sehr beengt gewesen. Für die Lehrer ist auch ein neuer Silentium-Raum entstanden.
Der Landkreis investiere sehr viel Geld in die Bildung der Kinder und Jugendlichen. "Aber unsere Schüler sollten uns das auch wert sein. Die Architektur spielt eine Riesenrolle bei der Pädagogik", ist Morsch sicher. "Lehrer, die gerne in der Schule arbeiten, tragen diese Zufriedenheit auch in die Klassenzimmer, was dem Arbeitsklima sehr zugute kommt."
Überdachter Fahrradstellplatz
Sobald es die Witterung zulässt, beginnen die Arbeiten an den Außenanlagen rund um den Fachklassentrakt und die Kreisbibliothek. Der Kreistag
Kronach sei auch hier bereit, sehr großzügig zu investieren.
So wird es zum Beispiel überdachte Fahrradstellplätze und rund 20 neue Parkplätze geben. Entstehen soll auch ein befestigter Arbeitsbereich im Freien für den Kunstunterricht. Auch ein grünes Klassenzimmer ist geplant.
"Wir werden und beim Anlegen der Beete mit einbringen. Die Arbeiten sollen bis Sommer abgeschlossen sein. Darauf freue ich mich sehr", so. Morsch.