Rotkäppchen trifft Schneewittchen in Schmölz

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Auch Märchenexpertin Priya fand den roten Apfel. Links Schlossherrin Girle Pfisterer.Maria Löffler
Auch Märchenexpertin Priya fand den roten Apfel. Links Schlossherrin Girle Pfisterer.Maria Löffler
Beidhändig malte der Künstler und Schlossherr Paul Pfisterer die Märchenfiguren.Maria Löffler
Beidhändig malte der Künstler und Schlossherr Paul Pfisterer die Märchenfiguren.Maria Löffler
 
Eine bunte Schar aus verkleideten Kindern lauschte andächtig den Märchenerzählungen.Maria Löffler
Eine bunte Schar aus verkleideten Kindern lauschte andächtig den Märchenerzählungen.Maria Löffler
 
Paula sucht die ErbseMaria Löffler
Paula sucht die ErbseMaria Löffler
 
Das LebkuchenhausMaria Löffler
Das LebkuchenhausMaria Löffler
 
Lennart auf der Suche nach dem roten ApfelMaria Löffler
Lennart auf der Suche nach dem roten ApfelMaria Löffler
 
Auch Helena findet den roten Apfel.Maria Löffler
Auch Helena findet den roten Apfel.Maria Löffler
 

Im Märchenschloss in Schmölz ließen Kinder einen Nachmittag lang ihre Fantasie spielen und begaben sich in die Welt der Märchengeschichten.

"Märchentag im Märchenschloss" in Schmölz und die Frage: "Können sich Rotkäppchen und Schneewittchen begegnen?" Die Antwort darauf ist verblüffend einfach: "Na klar. Die eine kommt von rechts, die andere von links. In der Mitte treffen sie sich."

Die sechsjährige Priya schüttelt verständnislos mit dem Kopf. Sie versteht gar nicht, wie jemand überhaupt so dumm fragen kann. So etwas weiß man doch... Auch die anderen Kinder, die um sie herum auf dem Fußboden sitzen, nicken wissend. Sie kamen mit ihren Eltern, waren verkleidet als Märchenfiguren und wirkten, als ob sie schon immer ins Schloss gehörten. Alle schauen fasziniert auf den Künstler Paul Pfisterer, der beidhändig Märchenfiguren auf ein weißes Blatt zauberte.

Und weil man dabei ja auch so schön fachsimpeln konnte, klärten die ausgewiesenen Märchenexperten unter anderem die Frage, wie das mit dem Wolf, Rotkäppchen, Dornröschen und der verschluckten Oma war. Bei den Kindern waren die Grenzen zwischen den Fantasiefiguren fließend. Da kam unter anderem auch schon mal ein Disney-Film ins Spiel, was nur die Erwachsenen kurzzeitig verwirrte.

Und genau so versiert, wie sie die Märchen erklärten, wussten die Kids auch ganz genau, wie man einen glänzend roten Apfel unter vielen "faulen" ertastet, oder die "Erbse" unter einem Kissen spürt. Die spielte auch eine große Rolle in der Geschichte "Die Prinzessin und die Erbse". Zur Belohnung gab es von Schlossherrin Girle Pfisterer mächtig viel "Feenstaub" und Goldmünzen. "Aber den Feenstaub nicht auf einmal verteilen, ihr müsst euch was wünschen", riet sie lachend.

"Dann wünsche ich mir, dass mein Papa nicht mehr arbeiten muss." Ob Girle Pfisters Feenstaub auch dazu in der Lage war, wird sich wohl leider nicht klären lassen. Aber glückliche Gesichter am Ende des märchenhaften Nachmittags machten deutlich, dass sich die beiden Schlossherren mit ihrer Idee direkt in die Kinderherzen katapultiert hatten.