Das neue Ratsmitglied in Steinwiesen folgt auf den verstorbenen Peter Schmittnägel und wurde am Dienstag vereidigt.
Der Gemeinderat in Steinwiesen ist wieder komplett. Nach dem Tod des langjährigen Ratsmitglieds Peter Schmittnägel rückte Robert Unglaub in den Gemeinderat nach. Er wurde vom Bürgermeister Gerhard Wunder (CSU) vereidigt. Robert Unglaub (SPD) gehörte dem Gemeinderat bereits in der vergangenen Wahlperiode an. Er übernimmt auf Vorschlag der SPD-Fraktion auch die vakanten Ausschüsse. Demnach gehört er als Mitglied dem Bauausschuss an und ist Stellvertreter im Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss.
Altes Schulhaus in Birnbaum wird saniert
In Birnbaum, wo derzeit die Dorferneuerung läuft, soll auch das alte Schulhaus saniert werden. Es war deshalb eine Vereinbarung zwischen dem Markt Steinwiesen und der Teilnehmergemeinschaft Birnbaum nötig. Das in unmittelbarer Nähe der Kirche stehende Gebäude soll mit Kosten von 117 600 Euro saniert werden. Bei einer 90-prozentigen Förderung (rund 105 000 Euro) ist der Eigenanteil der Gemeinde überschaubar. Man will im Winter die Ausschreibungen machen und dann im kommenden Jahr die Bauausführung vornehmen.
Gleichzeitig wurde für die Maßnahmen in Birnbaum noch eine landschaftliche Begleitplanung notwendig. Der Gemeinderat sprach sich dafür aus ein Büro einzusetzen, die Kosten werden sich auf rund 3200 Euro belaufen. Bürgermeister Gerhard Wunder gab einen Sachstandsbericht zur Dorferneuerung in Birnbaum und Schlegelshaid. So sei die "lange Seite" in Birnbaum fertiggestellt, derzeit werde an der "kurzen Seite" und den Seitenstraßen gearbeitet, so Wunder. Das schlüssige Konzept beinhalte auch eine neue LED-Beleuchtung und entsprechende Baumpflegearbeiten. In diesem Abschnitt werden nochmals 1,6 Millionen Euro verbaut, so dass man in Birnbaum dann insgesamt 3,5 Millionen Euro investiert hat. "In keinem anderen Ortsteil wurde so viel gemacht wie in Birnbaum, die Zeit hat für Birnbaum gearbeitet", sagte Wunder.
Darüber hinaus wird zurzeit südlich von Birnbaum ein zweiter Ringweg mit Kosten von 320 000 Euro geplant. In Schlegelshaid sei das neue Dorfhaus so weit fertiggestellt, man habe auch hier nur zehn Prozent der Kosten in Höhe von 400 000 Euro aus der Gemeindekasse zahlen müssen. Der laufende Unterhalt im "Kommunikationszentrum" Schlegelshaid wird durch Aktionen der Dorfgemeinschaft erwirtschaftet.
Vorläufig abgelehnt wurde ein Angebot von Bayernwerk, welches für 2200 Euro ein Energie-Monitoring angeboten hatte. "Es ist interessant und bietet vielerlei Spielereien, es ist aber nicht unbedingt notwendig", fasste es Geschäftsleiter Rainer Deuerling zusammen.
Einstimmig beschlossen wurde, die private Sanierungsmaßnahme von Frank Wunder zu unterstützen.