Neue Währung in Kronach: Ab November gibt es die Kronach Card
Autor: Franziska Rieger
Kronach, Freitag, 12. Oktober 2018
In Kronach gibt es bald ein Zahlungsmittel mehr: Ab Mitte November kann in ausgewählten Geschäften mit der Kronach Card, einem Gutschein, bezahlt werden.
Hat der Euro als Zahlungsmittel bald in Kronach ausgedient? Noch nicht, aber ein weiterer Schritt ist getan. Am Freitag hat Johannes Fehn, Vorsitzender Finanzen bei kronacherleben, die Kronach Card vorgestellt. Initiiert wurde die Gutschein-Karte auf Wunsch vieler Kunden. "Der Verein ist am Wachsen", sagt Fehn. Immer häufiger hätten Bürger deshalb nach einer Gutschein-Karte von kronacherleben angefragt.
Wichtig sei dem Verein gewesen, dass ein Lebensmittelgeschäft bei der Kronach Card vertreten ist. Mit dem Rewe-Markt hat sich das erfüllt. Neben Mitgliedern von kronacherleben sind auch Buden der Kronacher Weihnacht bei der Karte dabei. Wenn es machbar ist, solle außerdem die Stadt Kronach involviert werden. "Das sind aber noch ungelegte Eier", sagt Fehn.
Die teilnehmenden Geschäfte sollen künftig mit einem Plakat gekennzeichnet sein. Ebenso soll ein QR-Code auf dem Gutschein die Geschäfte auflisten.
Stationären Handel unterstützen
In den Kronacher Geschäftsstellen der VR-Bank und der Sparkasse können die Karten gekauft werden. Finanziert wird die Kronach Card vom Verein selbst. "Das ist natürlich eine teure Sache. Ich glaube aber, dass es für Kronach unheimlich gut ist, weil wir Kapital für Kronach binden", so Fehn. Die Karte solle den stationären Handel stärken.
Wird in einem teilnehmenden Geschäft mit der Kronach Card gezahlt, können die Händler die Karte entweder an ihre Kunden weiterverkaufen oder sich das Geld der Karten vom Verein auszahlen lassen.
Dass es mit der Kronach Card, neben der Gutscheinkarte der Aktionsgemeinschaft Kronach, bald zwei Gutscheinkarten in Kronach gibt, findet Fehn nicht problematisch. "Wir wollen ein Miteinander, kein Gegeneinander", betont er. Auf einer Speisekarte könne man schließlich auch zwischen mehreren Gerichten wählen, sagt er.
Gutscheine seien für solche Aktionen das gängigste Mittel. Auch für die Verkaufsstellen habe man sich bewusst entschieden - auch aus Sicherheitsgründen. "Banken sind seriös", sagt Fehn.