Musikalische Reise um die Erde

2 Min
Die Riege der Trompeten und Flügelhörner des Musikvereins Steinwiesen. Foto: Susanne Deuerling
Die Riege der Trompeten und Flügelhörner des Musikvereins Steinwiesen. Foto: Susanne Deuerling
Foto: Susanne Deuerling
Foto: Susanne Deuerling
 
Foto: Susanne Deuerling
Foto: Susanne Deuerling
 
Foto: Susanne Deuerling
Foto: Susanne Deuerling
 
Foto: Susanne Deuerling
Foto: Susanne Deuerling
 
Foto: Susanne Deuerling
Foto: Susanne Deuerling
 
Foto: Susanne Deuerling
Foto: Susanne Deuerling
 
Foto: Susanne Deuerling
Foto: Susanne Deuerling
 
 
 

Der Musikverein Steinwiesen bewies mit einem äußerst vielseitigen Programm die große Bandbreite seines Könnens.

Eine musikalische Reise durch räumliche und zeitliche Epochen, eine Reise von Böhmen bis ans andere Ende der Welt, von Christi Geburt bis James Bond - das versprach Erster Vorsitzender Stephan Hümmer den Besuchern des Osterkonzertes bei seiner Begrüßung. "Musik beginnt da, wo Worte enden", sagte Hümmer und eröffnete damit das 26. Osterkonzert des Musikvereins Steinwiesen.

Dirigent Wolfgang Schrepfer hatte nicht nur die musikalische Leitung des Konzertes von hohem Standard und Können, er führte auch in lockerer Weise durch das Programm. Zu jedem Stück konnte er den Zuhörern etwas sagen und gleichzeitig stellte er die dazu gehörenden Instrumente bzw. die Musikanten dazu vor. Und so ging die Reise durch alle Zeitepochen und alle Länder und Kontinente.

Begonnen hatte das Konzert mit "The Glory of Love", das ursprünglich vom berühmten Tenor Siegfried Jerusalem gesungen wurde. Es folgte eine Herausforderung für die Klarinetten und Querflöten bei den schönsten Melodien des italienischen Komponisten Gioachino Rossini. Sie wurden von Walter Tuschla arrangiert und fordern vor allem Schnelligkeit.

Eine Hommage an die Baustellen und deren Vollendung in Steinwiesen war "The New Village" - das neue Dorf. Musikalisch entsteht ein neues Dorf und dieses Lied soll der Dank an all die "Ortsbauer und Ortsverschönerer" sein. Etwas leisere Töne erklangen bei der "Elisabeth-Serenade" des britischen Komponisten Ronald Binge aus dem Jahr 1951. Sie wurde schon von vielen namhaften Interpreten gesungen, so auch von Peter Alexander (Hör mein Lied Elisabeth).

Eine Kaffeepause gibt es bei den "Caffee Variations" - so gibt es vom Irish Coffee über den Kaffee Puschkin mit viel Wodka bis hin zur Wiener Melange zahlreiche Kaffeevariationen musikalisch zu genießen.


In die Wildnis Amerikas

Ein Highlight war das "Farbenspiel des Winds" aus Disney's Pocahontas aus dem Jahr 1995. Gesungen von Yvonne Welscher wurden die Zuhörer für einige Minuten in die Wildnis Amerikas entführt. Die mährische Schnellpolka "Katharinen-Polka" von Kurt Gäble versinnbildlichte Beständigkeit in der Musik und forderte vor allen Dingen die Bariton- und Tenorhornisten.

In den Nationalpark Neuseelands versetzten die Musiker die Besucher mit dem Konzertmarsch "Abel Tasmann" von Alexander Pfluger. Passend zum Fest Ostern war das Medley mit den bekanntesten Titeln aus "Jesus Christ Superstar" von Andrew Lloyd Webber, das 1971 in New York City uraufgeführt wurde. Ein 24-taktiges Tubasolo von Valerij Efremov war Mittelpunkt des Film-Medleys "The Wizard of Oz" - Der Zauberer von Oz, auch bekannt unter dem Titel "Das zauberhafte Land", einem Musicalfilm aus dem Jahr 1939. Weltbekannt ist der amerikanische Soul- und Popsänger Stevie Wonder, dessen vier bekannteste Titel in einem Medley zusammengefasst waren, hier übernahm Birgit Göppner mit dem Saxophon den Solopart.

Spannend wurde es nun beim Thriller von James Bond. Sängerin Corina Müller versetzte alle Besucher in die Welt von "Skyfall", dem 23. James-Bond-Film aus dem Jahr 2012. Eine tolle Stimme, die immer wieder begeistert. Die Ballade "Music" von John Miles ist ein Klassiker der Rockmusik und wurde zu einem Evergreen. Auch bei der Darbietung des Musikvereins Steinwiesen war die Liebe zur Musik deutlich herauszuhören, denn "Music was my first love ... and it will be my last ..."


Der Klang von Olympia 1988

Ein herausragendes Konzert geht nicht ohne eine Zugabe zu Ende. Die beiden hervorragenden Sängerinnen Yvonne Welscher und Corina Müller sangen zusammen den Song der Olympischen Sommerspiele 1988 in Südkorea "Hand in Hand" und begeisterten noch einmal das Publikum.

Mit dem Lieblingsmarsch des Dirigenten Wolfgang Schrepfer, "die Regimentskinder" fand der Abend seinen Ausklang. 37 Musiker und Musikerinnen haben zusammen mit den Sängerinnen Yvonne Welscher und Corina Müller unter der Leitung von Wolfgang Schrepfer nicht nur alles gegeben, sondern bewiesen, welches grandiose Spektrum an musikalischem Können in dieser Musikkapelle steckt.