Auf Facebook kursieren momentan viele Videos, die Vereine beim Grillen zeigen - nicht etwa bei frühlingshaften Temperaturen, sondern im eiskalten Wasser.
Man muss nicht jedes Internetphänomen verstehen. Und erst gar nicht auf jeden Zug aufspringen, der gerade durch soziale Netzwerke zieht. Doch wenn ein leicht bekleideter Kamerad der Feuerwehr Oberrodach bei frostigen Temperaturen auf einer aufblasbaren Schwimminsel die Rodach herunter treibt und begleitet vom hawaiianischen Klängen in die Kamera winkt, kann man ganz schwer weggucken.
Hintergrund des Videos, das gerade auf Facebook die Runde macht, ist die sogenannte "Coldwater-Grillchallenge". Wie der englische Titel verrät, fordern sich Vereine, in diesem Fall die Feuerwehr Teuschnitz die Kollegen aus Oberrodach auf, in ein nahe gelegenes Gewässer zu steigen und dem Wetter zum Trotz den Grill anzuheizen.
Drei Vereine nominieren
Wer der Nominierung nicht nachkommt, schuldet dem Herausforderer eine zünftige Brotzeit und dazu diverse Liter Freibier. Wer sich ins kühle Nass traut, darf selbst wieder drei Vereine nominieren und spendet das Geld an einen guten Zweck, statt es in den kulinarischen Wetteinsatz zu investieren.
Die virale Mutprobe folgt dem sogenannten Schneeballeffekt - entsprechend schnell verbreiteten sich die zuweilen kreativen und witzigen Clips auf Facebook. Von der Feuerwehr Teuschnitz nominiert, schickt die Wehr aus Oberrodach die Kollegen aus Zeyern, Höfles und Tettau ins Rennen.
Die haben wiederum Kollegen aus Steinweisen, Seibelsdorf, Steinbach am Wald, Tüschnitz, Kleintettau, die BRK-Bereitschaft Tettau, den HSV-Fanclub Rodachtal und die Kung-Fu-Schule Kronach vor die Herausforderung gestellt.