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Kronacher Feuerwehr rettete 56-Jährigen aus den Flammen


Autor: Marco Meißner

Kronach, Dienstag, 28. April 2015

In der Nacht zum Dienstag stand ein Wohnhaus in der Kronacher "Siedlung" in Flammen. Der Sachschaden wird auf 150.000 Euro geschätzt. Ein 56-Jähriger wurde von den Rettungskräften aus dem brennenden Haus geschafft.
Ein Wohnhaus in der Kronacher Siedlung stand in der Nacht zum Dienstag in Flammen. Foto: Stefan Wicklein


Dichter Qualm steigt aus dem Dachbereich eines Wohnhauses "Am Flügelbahnhof" auf. Die Drehleiter der Feuerwehr ist ausgefahren und besetzt. Vor dem dunklen Nachthimmel zeichnet sich ein Wasserstrahl ab, der aufs Dach peitscht. An der Stirnseite haben die Kronacher Feuerwehrleute Position bezogen. Mit Sauerstoffgeräten und Schläuchen sind die Brandschützer dort im Einsatz. Trotzdem fügen die Flammen dem Gebäude schwere Schäden zu. Von rund 150.000 Euro Sachschaden spricht die Polizei.

Wie das Einfamilienhaus am Montag gegen 22.30 Uhr in Brand geraten war, ist noch nicht geklärt. Das Gebäude galt als leerstehend, dennoch wurde nach Angaben der Polizei ein 56-Jähriger von der Feuerwehr aus dem Haus gerettet und vom Roten Kreuz ins Krankenhaus gebracht. Der Mann hatte eine Rauchvergiftung erlitten.

Rund 80 Einsatzkräfte vor Ort

"Insgesamt waren rund 80 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Polizei vor Ort. Der Kriminaldauerdienst hat noch in den Abendstunden die Ermittlungen zur bislang unklaren Brandursache aufgenommen", berichtet die Polizei.

Stefan Wicklein von der Kronacher Feuerwehr teilt weiterhin mit, dass beim Eintreffen der Brandschützer am Wohnhaus in der "Siedlung" die Flammen bereits die Dachhaut durchbrochen hätten und der Dachstuhl in Flammen gestanden habe. "Während der Anfahrt der Einsatzkräfte zum Brandobjekt spitzte sich die Situation dramatisch zu. Eine Person meldete sich bei der Rettungsleitstelle über Handy und teilte mit, sich in dem brennenden Gebäude zu befinden, dieses jedoch nicht mehr verlassen zu können", so Wicklein.

Ein Trupp unter schwerem Atemschutz habe die Haustüre gewaltsam öffnen müssen und sei dann ins Gebäude eingedrungen. Im total verqualmten Erdgeschoss hätten die Feuerwehrleute die Person gefunden und sie dann ins Freie gebracht. Parallel sei der umfangreiche Löschangriff angelaufen. "Er zeigte bereits nach kurzer Zeit Erfolg. Nach dem Ablöschen der Glutnester konnte die Feuerwehr die Einsatzstelle gegen 2 Uhr verlassen", erklärt Stefan Wicklein.