Kronach: Gesundheitsministerium verbietet dritte Corona-Impfung
Autor: Redaktion
Kronach, Montag, 17. Mai 2021
Das Kronacher Impfzentrum hatte Bürgern nach deren Erstimpfung mit Astrazeneca einen Wechsel auf einen anderen Corona-Impfstoff angeboten. Das bayerische Gesundheitsministerium hat nun jedoch klargestellt, dass eine Drittimpfung nicht erlaubt ist.
Der Landkreis Kronach hatte sich zuletzt auf eine mögliche dritte Corona-Impfung von Menschen vorbereitet, die nach einer Erstimpfung mit Astrazeneca auf einen mRNA-Impfstoff (Biontech oder Moderna) umsteigen wollten. Diesem Vorhaben hat das bayerische Gesundheitsministerium nun einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Dem Ministerium zufolge sei die Vergabe eines dritten Impftermins an Personen, die nach Erhalt zweier Impfdosen als vollständig geimpft gelten, nicht zulässig und widerspreche den Vorgaben der Corona-Impfschutzverordnung. Der Landkreis werde daher auf eine Drittimpfung verzichten und die bereits vergebenen Termine wieder absagen, berichtet das Landratsamt Kronach am Montag (17. Mai 2021).
Update vom 17.05.2021: Dritte Corona-Impfung "nicht zulässig" - Termine im Kreis Kronach werden abgesagt
In der Diskussion um einen potenziellen dritten Impftermin als Folge einer mit einem mRNA-Impfstoff (Biontech oder Moderna) durchgeführten Zweitimpfung auf dem bei der Erstimpfung verwendeten Impfstoff von Astrazeneca hat das Kronacher Impfzentrum nun Antwort aus dem bayerischen Gesundheitsministerium erhalten. Das teilt das Landratsamt Kronach am Montag (17. Mai 2021) mit.
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Laut dem Gesundheitsministerium sei die Vergabe eines dritten Impftermins an Personen, die nach Erhalt zweier Impfdosen als vollständig geimpft gelten, nicht zulässig und widerspreche den Vorgaben der Corona-Impfschutzverordnung für ein vollständiges Impfschema, das wiederum den Empfehlungen der Stiko zu entsprechen habe.
"Dies gilt auch für eine Drittimpfung nach heterologer Impfung. Derzeit liegt keine Empfehlung der Stiko für eine zeitnahe dritte Impfung nach heterologer Impfung vor“, teilt das bayerische Gesundheitsministerium nach Angaben des Landratsamts Kronach mit. Bei einer heterologen Impfung handelt es sich laut Landratsamt um die bei Erst- und Zweitimpfung verwendeten Impfstoffe unterschiedlicher Hersteller.
Landratsamt sagt Impftermine ab
"Die ärztliche Leitung des Kronacher Impfzentrums hatte einen dritten Impftermin ins Spiel gebracht mit dem Verweis auf die Herstellerangaben und den damit verbundenen Wirkungsgrad einer Impfserie", berichtet das Landratsamt. Aufgrund der Antwort aus dem Gesundheitsministerium bestehe nun allerdings Klarheit, sodass auf eine Drittimpfung verzichtet werde und die bislang vorsorglich vergebenen Termine wieder abgesagt würden.
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