Kronach: Diese Summe soll bereits neu in die KWG-Wohnungen investiert worden sein
Autor: Marco Meißner
Kronach, Dienstag, 12. Februar 2019
Das Management der KWG-Immobilien weist nach heftiger Kritik auf aktuelle Investitionen und den Abbau von Leerständen bei den Mietwohnungen hin. Außerdem distanziert man sich von Inkasso-Forderungen an die Mieter.
Die Kronacher SPD-Stadtratsfraktion möchte gegen Missstände vorgehen, die beim Umgang des Eigentümers mit den KWG-Mietern und der Nutzung der Gebäude angeprangert werden (wir berichteten).
Unsere Fragen hierzu beantwortet nun Eckhard Holländer. Er ist Head of Asset Management bei der Deutschen Asset One GmbH. Diese vertritt den Eigentümer, Union Investment, beim Management der Kronacher Immobilien.
Die SPD kritisiert eine mangelnde, inzwischen angeblich gar nicht mehr vorhandene Erreichbarkeit der Verwaltung der KWG-Wohnungen. Wo liegt hier das Problem, und wie soll es behoben werden?
Eckhard Holländer: Laut der Hausverwaltung ZBVV soll das Personal ab Mitte Februar 2019 aufgestockt werden. Krankheitsbedingt fällt ein Vor-Ort-Mitarbeiter seit längerem aus.
Auf Grund mangelnder Erreichbarkeit soll es zur Nichtbearbeitung von Einzugsermächtigungen gekommen sein. Die Folge: Inkasso-Forderungen, die ohne vorherige Mahnung ergangen sein sollen.
Wir arbeiten mit keinem Inkasso-Unternehmen zusammen. Insofern kann es sich nur um "Alt-Forderungen" des vorherigen Eigentümers handeln. Beispielsweise aus Betriebskosten-Abrechnungen 2017, deren Einholung der Voreigentümer eigenständig durchführt.
Was ist dran, dass zum 1. April - teilweise auch in unsanierten Altbauwohnungen - Mieten teilweise um bis zu 20 Prozent angehoben werden sollen?