Schlauheit siegt über Kraft: Asterix Paterix Janix wird Sieger vor Obelix Jensix Kornix. Der Zaubertrank verleiht Flügel, da war sich der "Druide" sicher. Es war das 33. Duell der Bürgermeister gegen die Pfarrer von Wallenfels.
Asterix und Obelix, die Schlauheit des Kleinen gegen die Kraft des Großen - im Wettstreit setzte sich Asterix alias Pater Jan Poja gegen seinen Konkurrenten Obelix alias Bürgermeister Jens Korn klar durch. Im 33. Duell der Bürgermeister gegen die Pfarrer von Wallenfels konnte die Geistlichkeit den Sieg erringen. Nach der Niederlage im vergangenen Jahr am Dorfweiher triumphierte Pater Jan Poja im Asterixkostüm, zwar ein wenig ramponiert und gefedert, aber frohen Mutes. Sein Gegner, der Wallenfelser Obelix Jens Korn, war zwar als kleiner Junge nicht in den Zaubertrank gefallen wie Obelix, aber in einem Getränkemarkt aufgewachsen, was so ziemlich das Gleiche zu sein scheint, wie Jens Korn augenzwinkernd sagte. Aber es hat ihm nichts genutzt, der schlaue Asterix war eindeutig besser in Form. Vielleicht war auch der Zaubertrank schuld, den Miraculix Alexanderix Löfflerix gebraut und ausgeschenkt hat.
"Das grüne Gebräu verleiht Flügel", meinte der "Druide".
"Gottschalk des Frankenwaldes"
Schon beim Einzug der beiden Wettstreiter, die begleitet von zwei "waschechten" Römern, aus ihrem "Dörfchen" in der Hausnummer 6, einmarschierten, wurden Sympathiepunkte vergeben. "Jack" alias Roland Schmidt vom Kirchweihkomitee, der "Thomas Gottschalk des Frankenwaldes", hatte versprochen, in diesem Jahr noch mehr "Aktion" in die Spiele zu bringen. Und so hieß es auch gleich, macht Platz für die Wildschweinjagd.
Pappschachteln voller Federn
Mit großen (Papp-)Steinen mussten Holzwildschweine umgeworfen werden und da war die Treffsicherheit von Asterix (Pater Jan) bedeutend besser als die von Obelix (Jens Korn). Fix ging es im Parcours weiter, hinauf auf die "Rutsche", die mit Schmierseife und anderen "nicht identifizierten
Flüssigkeiten" besprüht war und auf der es abging wie mit einer Rakete. Hinein in das Fangnetz, unter dem man durchkriechen musste. Noch immer war es spannend, lag doch Pater Jan vorn. Aber Bürgermeister Jens Korn holte auf. Doch das Highlight kam noch. Zwei riesengroße Pappschachteln voller Federn warteten auf die beiden Wettkämpfer. In ihnen versteckt waren je eine Fackel und ein Feuerzeug. Damit musste eine Feuerstelle entzündet werden und wer das als Erster schaffte, war der Sieger. Heftig durchwühlte Obelix Jens Korn seine Federn, aber er wurde nicht fündig, das Feuerzeug blieb verschwunden. Erst als Asterix Pater Jan das Feuer entzündet und somit gewonnen hatte, reichte dem wie wahnsinnig suchenden Bürgermeister unsere Reporterin ein Feuerzeug, sodass er sich aus den Federn befreien durfte.
Fazit der ganzen Geschichte: Der Schlaue setzt sich immer gegen die Kraft durch - doch das Wichtigste ist und bleibt in Neuengrün die Gaudi, die auch im nächsten Jahr mit neuen Spielen stattfinden wird.
Glücksfee Maria Löffler
Schon vor dem "Kampf der Giganten" gab es ein Spektakel auf dem Dorfanger. Die Glücksfee Maria Löffler zog die Lose und den Kinderhahn konnte sich mit dem Hahnenschlag Alina Baumert sichern. Lustig ging es zu bei der Ziehung zum Hahnenschlag der Erwachsenen. Nicht jeder wollte schlagen, aber Johannes Korn, der Sohn des "Stadtbürgermeisters" Jens Korn holte sich mit nur einem Schlag den Hahn und machte seinem Vater alle Ehre.
"Nun ist auch Jens Korn ein ,Bauernbürgermeister‘", verkündete "Jack" Roland Schmidt in Erinnerung an den Altbürgermeister Manfred Nürnberger, der ebenfalls anwesend war und vor 33 Jahren diese Kirchweihgaudi mit ins Leben gerufen hatte. Er war der "Bauernbürgermeister" genannt worden und darauf sehr stolz.
Den Spendern und Sponsoren der zahlreichen Preise, die verlost wurden, sagt das Kirchweihkomitee hiermit ein herzliches Vergelt`s Gott. Der Erlös dieser Kirchweihmontagsgaudi geht wie alle Jahre an die Pfarrgemeinde Neuengrün.