Das Bauamt will zwei größere Maßnahmen in Angriff nehmen. Dabei handelt es sich um die Ortsdurchfahrt Tschirn und um die Rennsteigstraße in Steinbach.
Etwa 800 000 Euro werden in den Ausbau der Staatsstraße 2209, genauer in die Rennsteigstraße in
Steinbach am Wald, investiert. Dabei handelt es sich um die Straße zwischen dem Kreisel am Rennsteig und dem Kreisel beim Edeka-Supermarkt.
Wie der Leiter des Staatlichen Bauamtes, Servicestelle Kronach, Jens Laußmann bei einem Gespräch erklärte, startet die Baumaßnahme "Rennsteigstraße" am 26. Juni. Gebaut wird unter Vollsperrung, wobei sich die Bauphase in zwei Bauabschnitte gliedert.
Der Bauabschnitt I umfasst die Straße zwischen der Einmündung Otto-Wiegand-Straße und Kreisel am Edeka-Supermarkt, beim Bauabschnitt II handelt es sich um die Strecke zwischen Kreisel/Am Rennsteig und Einmündung Otto-Wiegand-Straße. Während der gesamten Bauphase, so Laußmann, bleibt der "Dreh- und Angelpunkt", nämlich die Einmündung Otto-Wiegand-Straße und somit auch der größte Arbeitgeber der Gemeinde, Wiegand-Glas, und der Bahnhof immer erreichbar.
Der Projektleiter für die Rennsteigstraße, Oliver Rühr, geht von einer Bauzeit des ersten Bauabschnitts von vier Wochen aus. Wie er erklärte, soll im Zuge dieser Bauphase auch die Bahnbrücke mit teilsaniert werden. Dabei geht es um die Abdichtung des Bauwerks und die Erneuerung des Brückengeländers.
Ende Juli soll dann der Bauabschnitt II zwei in Angriff genommen werden. Wie Laußmann erläuterte, dreht sich bei der Rennsteigstraße ausschließlich um eine Fahrbahnerneuerung. Aufgebracht werden soll ein lärmmindernder Belag. Es werden weder Leitungen für Wasser und Kanal gelegt noch Arbeiten am anliegenden Fuß- und Gehweg getätigt.
Laußmann wies darauf hin, dass bereits ein Abstimmungsgespräch mit den gewerbetreibenden Anliegern der Rennsteigstraße und dem Bürgermeister der Gemeinde stattgefunden habe. Eine halbseitige Sperrung während der Bauphase hätte wegen mangelnder Straßenbreite keinen Sinn gemacht. Und er meinte: "Eine halbseitige Sperrung mit Ampelverkehr hätte die doppelte Bauzeit erfordert!"
Zahlen von 2010
Die Rennsteigstraße wird laut dem Straßenbauamt vorliegenden Zahlen von 3500 Fahrzeugen pro Tag befahren (Anmerkung: Es handelt sich um Zahlen aus dem Jahr 2010, die Ergebnisse der letzten Verkehrszählung aus dem Jahr 2015 liegen dem Amt noch nicht vor). Wobei es sich hierbei zum überwiegenden Teil um eine Frequentierung durch den Schwerlastverkehr handelt.
Den zweiten Bauabschnitt, also vom Kreisel/Rennsteig bis Einmündung Otto-Wiegand-Straße, habe man bewusst auf die Ferienzeit verlegt, damit die Schulbusse während der Schulzeit auch den Bahnhof erreichen können. Der Verkehr wird während der Bauphasen großräumig über Teuschnitz und Förtschendorf umgeleitet.
Die Sanierung der Ortsdurchfahrt Tschirn wird ebenfalls unter Vollsperrung durchgeführt. Auch hier, so erklärte Laußmann, wird der Knotenpunkt, also der Kreuzungsbereich der Staatsstraßen 2198 und 2200 im Ortskern, befahrbar bleiben. Rund 400 000 Euro werden in Tschirn in die Erneuerung der Asphaltschicht und Entwässerungseinrichtungen investiert.
Im Zuge der Baumaßnahme wird auch der Gehweg durch die Gemeinde in Angriff genommen. Wie zu erfahren war, soll des Weiteren am Ortsausgang von Tschirn in Richtung Nordhalben die Straßendecke auf einer Länge von 800 Metern mit saniert werden.
Zwei Bauabschnitte
Die Baumaßnahme ist in Tschirn in zwei Bauabschnitte aufgeteilt, so der Projektleiter André Karl. Bauabschnitt I umfasst den Knotenpunkt in Richtung Nordhalben/Ortsausgang (Nordhalbener Straße), der zweite Bauabschnitt geht vom Knotenpunkt aus in Richtung Teuschnitz (Teuschnitzer Straße). Nach der Vollendung der beiden Bauabschnitte soll für drei Tage die gesamte Ortsdurchfahrt von Tschirn gesperrt werden, weil man die Abschlussdecke in der Gesamtheit der 380 Meter langen Ortsdurchfahrt aufbringen will.
Die Umleitung während der Bauphase I wird von Richtung Hof aus kommend auf die Staatsstraße 2198, weiter auf die B 173 Richtung Kronach/Friesen und anschließend auf die Staatsstraße 2200 Richtung Tschirn erfolgen. Während der Bauphase II wird der Verkehr von Teuschnitz aus zur B 85 nach Gundelsdorf/Friesen und dann Richtung Tschirn umgeleitet.
Die Staatsstraße 2200 in Tschirn wird täglich von 1800 Fahrzeugen frequentiert (Stand 2010). Hier gehen die Verantwortlichen von einer Bauphase von Juni bis Ende September aus.
Weitere Maßnahmen des Staatlichen Bauamtes sind 2017 die Anbringung eines Geh- und Radweges in Nordhalben vom Sportplatz aus Richtung Kreisel/Staatsstraße 2207. Für die 250 Meter lange Strecke werden 150 000 Euro investiert.
In Steinbach am Wald soll nun wegen der Sanierung der Rennsteigstraße am 14. Juni um 18.30 Uhr in der Rennsteighalle eine Infoveranstaltung für die Bürger stattfinden.