In Burggrub (Lkr. Kronach) brannte eine Scheune ab
Autor: Alexander Löffler
Burggrub, Donnerstag, 29. November 2012
In Burggrub hat eine rund acht auf sechs Meter große Scheune gebrannt. Zwar konnte ein Übergreifen der Flammen auf die benachbarte Scheune und das angrenzende Haus verhindert werden, das Haus wurde dennoch in Mitleidenschaft gezogen.
Um 10.12 Uhr wurde am Donnerstagvormittag ein Großaufgebot an Rettungskräften zu einem Brand nach Burggrub in die Mitwitzer Straße gerufen, wo eine zirka acht auf sechs Meter große Scheune in Flammen stand, in der wohl Holz gelagert war.
Die Herausforderung für die Rettungskräfte bestand darin, ein Übergreifen der Flammen auf zwei angrenzende Gebäude - ein Wohnhaus und eine größere Scheune - zu verhindern. Zudem befand sich in dem Wohnhaus noch eine 34-jährige Frau und deren wenige Wochen alte Tochter.
Durch den Wind wurde der Rauch direkt in Richtung Wohnhaus getrieben. Weil die Frau mit ihrem Kind das Haus nicht rechtzeitig verlassen hat, mussten beide mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung in die Frankenwaldklinik eingeliefert werden.
Neben der Feuerwehr waren auch Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes sowie des Technischen Hilfswerkes (THW) vor Ort. Insgesamt dürften rund 130 Einsatzkräfte am Brandort gewesen sein. Selbst aus dem benachbarten Landkreis Sonneberg wurden Kräfte mobilisiert.
Überreste abgerissen
Wie Oliver Ramm vom THW noch während der Löscharbeiten erklärte, wurden durch den Brand statische Bauteile der Scheune "angefressen", so dass akute Einsturzgefahr bestand. Für die Feuerwehrkräfte stellte dies eine zusätzliche Herausforderung dar.
Der zuständige Baufachberater des THW gab schließlich dem Feuerwehreinsatzleiter Dirk Raupach die Empfehlung die Überreste der Scheune aus Sicherheitsgründen einzureißen. Mit einem Bagger wurde dem Rat Folge geleistet.
Die Höhe des Sachschadens wurde von der Polizei auf rund 25 000 Euro geschätzt, wobei noch unklar war, inwieweit das angrenzende Wohnhaus in Mitleidenschaft gezogen wurde. Vermutlich auf Grund der starken Hitzeentwicklung wurde zumindest ein Dachfenster des Hauses beschädigt, durch das Löschwasser eingedrungen sein könnte.
Über die Brandursache konnte gestern noch keine Aussage getroffen werden. Brandermittler der Kriminalpolizei Coburg haben unmittelbar nach den Löscharbeiten ihre Arbeit aufgenommen.