Hohe Förderung für Sanierung der Nordhalbener Nordwaldhalle?

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Die Nordhalbener Nordwaldhalle Foto: Archiv/Matthias Hoch
Die Nordhalbener Nordwaldhalle Foto: Archiv/Matthias Hoch

Die Gemeinde Nordhalben hofft, die Sanierung der Nordwaldhalle im neu aufgelegten Kommunalen Investitionsprogramm des Bundes unterzubringen. Der Bund will mit dem neuen Fördertopf finanzschwachen Gemeinden unter die Arme greifen.

Der Bayerische Ministerrat hat beschlossen, die gesamten auf Bayern entfallenden Mittel für Maßnahmen der energetischen Sanierung kommunaler Gebäude und Einrichtungen sowie Maßnahmen des Barriereabbaus und des Städtebaus zu verwenden.


"Es klingt alles positiv"


In der Nordwaldhalle besteht Handlungsbedarf gerade in Bezug auf die Fenster sowie auf die Optimierung der Heizung und der Beleuchtung. Eine energetische Sanierung ist auf jeden Fall erforderlich. Bis zum 25. Januar muss nun dem Landratsamt eine Ausarbeitung der benötigten Arbeiten vorgelegt werden. Geschäftsleiter Joachim Ranzenberger berichtete, dass er bereits im Landratsamt vorgesprochen habe. "Es klingt alles positiv. Wir haben 250.000 Euro beantragt, darauf würden wir einen Zuschuss von bis zu 90 Prozent erhalten.
Ob wir so viel kiegen, ist nicht sicher, aber mit 170 000 Euro können wir rechnen", sagte Ranzenberger.

Michael Wunder (CSU) meinte, dass die Sauberkeit in der Nordwaldhalle sehr zu wünschen übrig lasse und es krüzlich erneut zu Doppelbelegungen gekommen sei. Er fragte, wer eigentlich für die Halle zuständig sei. Laut Joachim Ranzenberger ist das Problem der fehlende Hausmeiste, und die Putzfirma erledige ihren Job eben turnusmäßig. Ein Hallenmanagement gebe es nicht.


Ideenwerkstatt liefert erste Ideen


Bürgermeister Michael Pöhnlein (FW) erklärte, dass bei der Ideenwerkstatt schon einige brauchbare Idee herausgekommen sind. Solange jedoch aus Kostengründen kein Hausmeister eingestellt werden könne, gebe es auch keine Lösung. In Bezug auf die Ausschreibung der Gastronomie in der Nordwaldhalle meinte Hans Blinzler (CSU), es sei utopisch gewesen, anzunehmen, dass jemand auf diese Anforderungen eingeht und sich auch noch um die Halle kümmert. "Man sollte eine Ausschreibung unter anderen Voraussetzungen machen", sagte Blinzler. Auch für Gerhard Schneider (FW) und Bürgermeister Pöhnlein wäre ein normaler Pachtvertrag für die Gaststätte besser . Zusätzlich müsste jemand gefunden werden, der Kontrollgänge in der Halle macht.

Es gibt einen Dienstleistungsvertrag zur Aufnahme und Versorgung von Fundtieren zwischen dem Tierschutzverein Kronach und der Gemeinde Nordhalben. Bisher zahlte die Gemeinde für diese Pflichtaufgabe einen Jahresbetrag von 25 Cent pro Einwohner. Nun wird dieser Betrag auf einen Euro pro Einwohner erhöht.


Fundtiere: Entscheidung vertagt


Diese extreme Erhöhung führte zu erheblichen Diskussionen im Gremium, zumal eine Erklärung des Vereins fehlte. Manfred Köstner (CSU) sagte, dass beim Tierheim enormer Sanierungsbedarf besteht. Michael Franz (SPD) meinte, dass es jemand geben müsse, der über die Kalkulation Auskunft geben könne. Ohne Informationen könne man der Erhöhung nicht einfach so zustimmen. Bernd Daum (FW) forderte einen Kosteneinblick. Nach längerer Debatte wurde der Tagesordnungspunkt vertagt.