Was man außer Saft aus Äpfeln noch alles machen kann, erfuhren die Kinder der Jugendgruppe "Fischbachs frecha Früchtla" auf der Streuobstwiese des Vereins.
Oftmals hat man mehr Äpfel geerntet oder geschenkt bekommen, als man essen oder frisch verarbeiten kann. Um den Kindern und Eltern verschiedene Lösungen schmackhaft zu machen, traf man sich am Samstag auf der Streuobstwiese an der Vereinshütte.
Erster Vorsitzender Matthias Fischer konnte diesmal 30 Kinder und 25 Erwachsene begrüßen und es wurde sportlich, gehört doch zum Wettbewerb des Landesverbandes "Streuobst - Vielfalt - Beiß rein!", an dem die Jugendgruppe teilnimmt, auch ein Apfellesewettbewerb.
Ausgerüstet mit jeder Menge Körben begaben sich die Jugendlichen - eingeteilt in drei Altersgruppen - an den Start, um die Äpfel der vorher geschüttelten Bäume aufzusammeln. Und schon flitzten alle los!
Die Hilfe der Eltern war dieses Mal streng verboten. Es ging um Schnelligkeit und Gewicht. Als der letzte Apfel von der Wiese gelesen war, stoppte man die Uhr. 6 Minuten und 24 Sekunden! Eine starke Leistung!
Doch wer hatte nun die größte Menge an Äpfeln? Die Spannung stieg, als einer nach dem anderen zum Wiegen an die Keltereiwaage kam. Insgesamt hatten die Kinder 5,5 Zentner - also 275 Kilo - in dieser kurzen Zeit aufgelesen. Über den ersten Platz in ihrer Altersklasse freuen konnten sich Emely Oßmann (0 - 5 Jahre) mit 11 Kilo, Florian Fischer (6 - 8 Jahre) mit 20 Kilo und Jannik Bayer (9 - 14 Jahre) mit 21 Kilo Äpfeln freuen. Alle drei erhielten von Matthias Fischer ein "apfeliges" Geschenk, bestehend aus einem Apfelrezeptbuch, einem Apfelspalter, hausgemachtem Apfelsaft, Apfelchips, Apfelringen und einem Schokoapfel.
Doch was nun mit den ganzen Äpfeln machen? Ein Großteil kam in die Kelterei und wurde zu Saft verarbeitet, um ihn am 21. Oktober auf dem Kronacher Apfelmarkt zu verkaufen. Hier waren "Fischbachs frecha Früchtla" schon die reinsten Profis und wussten genau, wie die Saftverarbeitung vom Pressen bis zum Abfüllen vonstatten geht.
In der Zwischenzeit hatte man auf der Wiese verschiedene Stationen zur Apfelverarbeitung aufgebaut. Am ersten Tisch wurden die Äpfel auf eine Apfel-Schäl-Entkern- und Schneidemaschine gepiekst und kräftig gedreht. Durch einen gezielten Schnitt erhielt man einzelne Apfelringe, welche auf Gitterroste gelegt und anschließend in das neue Dörrgerät, welches der Verein für seine Mitglieder zum Verleih erworben hatte, geschoben wurden.