Der Gemeinderat hat die Einführung eines Jugendparlaments beschlossen. Nach der konstituierenden Sitzung im Mai soll eine entsprechende Arbeitsgruppe gebildet werden, die sich mit den Rahmenbedingungen und einen Konzept beschäftigt.
Den Antrag hatte Jens Trebes (SPD) gestellt. Es gehe um eine Beteiligung von Jugendlichen am kommunalpolitischen Geschehen, führte er an. Er verspreche sich davon, dass im Rahmen eines Jugendparlamentes der Demokratiegedanke und die Kompromissbereitschaft des Nachwuchses gefördert werde. Zudem bekämen die jungen leute einen Einblick in kommunalpolitische Abläufe. Er könne sich vorstellen, dass aus jeder Ortschaft drei Jugendliche in dieses Parlament gewählt werden.
Weiterhin denkt er an ein eigenes Budget In Höhe von etwa 5000 Euro, über das die Jugendlichen - solange die Gemeinde finanziell in der Lage ist - verfügen könnten. Die Parteipolitik, so Trebes, solle außen vor bleiben.
Josef Herrmann (FW) bezweifelte, ob ein Jugendparlament der "Königsweg" ist. Er forderte das Gremium auf, eventuell über Alternativen, wie beispielsweise über ein Jugendforum, nachzudenken.
Wichtig sei ihm aber vor allem, dass der Anreiz von den Jugendlichen kommt.
Thomas Löffler (CSU) bezeichnete ein "Jugendparlament" als einen guten Grundgedanken. Er wies aber darauf hin, dass der Nachwuchs in der Gemeinde bereits in vielen Jugendgruppen, Vereinen, Zechgemeinschaften und Verbänden integriert und aktiv sei. Klaus Neubauer (SPD) sprach bezüglich der Einrichtung eines Jugendparlamentes von einer Zusammenführung der Jugend innerhalb der Großgemeinde.
Die Hirschfelder Gemeinderäte wollen die Verkehrssicherheit für ihre älteren Mitbürger erhöhen. Über ihren Antrag "Erweiterung des Gehweges und der Straßenbeleuchtung entlang der Straße Heiligenberg (KC 18)" wurde jedoch bei der jüngsten Gemeinderatssitzung noch nicht entschieden. Erst soll der Bauausschuss vor Ort eine Besichtigung durchführen und dem Gemeinderat Realisierungsmöglichkeiten unterbreiten.
Es geht um 170 Meter Konkret geht es um ein rund 170 Meter langes Stück am Ortsausgang, Richtung Friedhof. Wie Markus Löffler (CSU) erläuterte, besuchten nahezu das ganze Jahr über Hinterbliebene die Gräber ihrer verstorbenen Angehörigen. Dazu zählten vor allem ältere Bürger, deren Mobilität eingeschränkt sei.
Diese müssten die relativ stark frequentierte und mitunter kurvige Kreisstraße per Fuß nutzen, um zum Friedhof zu gelangen. Löffler sprach von einer bedeutenden Maßnahme bezüglich der Verkehrssicherheit von Senioren und Kindern.
Josef Hermann (FW) wies darauf hin, dass diese Straße stark für den Liefer- und Berufsverkehr genutzt werde. Er könne sich durchaus vorstellen, diese Maßnahme im Rahmen der geplanten Sanierung der KC 18 zwischen Hirschfeld und Windheim mit durchzuführen.
Das Gremium folgte schließlich dem Vorschlag von Bürgermeisters Klaus Löffler, die Thematik erst im Bauausschuss zu behandeln.
Beim Vortragen der Prüfungsergebnisse des Rechnungsprüfungsausschusses durch Manfred Fehn (CSU) wurde der Vorschlag unterbreitet, für die Bepflanzung am Obelisken über frostsichere Pflanzen nachzudenken, um somit Kosten zu sparen. Anerkennende Worte gab es für den Kämmerer Karl-Heinz Häusler, der alle Unterlagen unbürokratisch zur Verfügung stellte und entsprechende Erläuterungen gab.
Weiterhin wurden die im Haushaltsjahr 2012 getätigten über- und außerplanmäßigen Ausgaben auf Vorschlag den Ausschusses vom Gemeinderat nachträglich genehmigt.