Die Sanierung der Wallenfelser Brücken gehen ins Geld

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Bei der Brückenhauptprüfung wurde auch die Forstamtsbrücke beanstandet. Hier ist die Stadt gefordert, Missstände zu beheben. Foto: Veronika Schadeck
Bei der Brückenhauptprüfung wurde auch die Forstamtsbrücke beanstandet. Hier ist die Stadt gefordert, Missstände zu beheben. Foto: Veronika Schadeck

Das Ergebnis der Brückenhauptprüfung beschert der Stadt Wallenfels einige Handlungsfelder.

Mit dem Unterhalt von über 30 Brücken hat die Stadt Wallenfels beachtliche Infrastrukturmaßnahmen zu leisten. Nach 2008 fand im vergangenen Jahr eine Brückenhauptprüfung statt. Dabei wurden festgestellt, dass Wallenfels in nächster Zeit 1,2 Millionen Euro in die Sanierung von Brücken investieren muss. Darüber informierte am Montagabend der geschäftsleitende Beamte, Frank Jakob.


Förderung von 90 Prozent in Aussicht


Auf der Sanierungsliste stehen im Wesentlichen die Forstamtsbrücke, die Lamitzbrücke (Richtung Wolfersgrün) und die Angerwehrbrücke bei der Gärtnerei. Für die Forstamtsbrücke gehe man von Kosten in Höhe von 250 000 Euro aus. Wie Bürgermeister Jens Korn (CSU) erklärte, wird die Lamitzbrücke im Zuge der Straßen mit ausgebaut. Hier hoffe die Stadt auf Förderungen in Höhe von 90 Prozent.

Bei der "Oberen Schleuse" sei man mit dem Landesamt für Denkmalpflege in Kontakt. Für den Bürgermeister steht fest: "Die Brücken sind Dauerläufer".

Zu Beginn der Sitzung wurde Matthias Zeitler als CSU-Gemeinderat vereidigt. Der Student ist Nachfolger von Steffi Kotschenreuther, die aus beruflichen Gründen ihr Mandat aufgegeben hat. Jens Korn bedankte sich bei ihr für ihr Engagement in der Kommunalpolitik. Ihren Nachfolger bezeichnete er als "einen Mann mit Ideen". Matthias Zeitler sei einer, der versuche, Beruf und Heimatliebe unter einen Hut zu bringen. Sie würden dabei in zwei verschiedenen Welten leben. "Und davor habe ich Respekt!"


Kirchenumfeld wird gepflastert


Einen Überblick über laufende Baumaßnahmen gab Frank Jakob. Demnach wird unter anderem das Wallenfelser Kirchenumfeld gepflastert. Beim Hallenanbau am Bauhof laufen zurzeit Einfriedungs- und Schlosserarbeiten. Gut voran kommt auch der Breitbandausbau. Bezüglich der Gemeindeverbindungsstraße Schnappenhammer/Wolfersgrün sind die Planungen fertiggestellt.

Stadtrat und Architekt, Kersten Schöttner (CSU), sprach vom Verhandlungsbedarf bei der Stadtsanierung und dass beim Kirchenumfeld in Neuengrün das Amt für ländliche Entwicklung im Rahmen der Dorferneuerung die Maßnahme durchführen wird. Darüber, so der Bürgermeister, sei man zwar nicht glücklich, aber es gehe um die Förderungen. Bezüglich des Feuerwehrhauses Wallenfels sei man auf der Standortsuche.

Im Rahmen der Sitzung wurde die Grundsteuer von 350 auf 370 v. H. rückwirkend zum 1. Januar 2017 angehoben. Korn begründete dies mit dem Erhalt von Stabilisierungshilfen. Voraussetzung sei, dass die Gemeinden ihre Einnahmequellen ausschöpfen. Er wies darauf hin, dass die Erhöhung für den normalen Bürger kaum ins Gewicht falle. Bisher nahm die Stadt 24 966 Euro an Grundsteuer ein, künftig werden es 26 392 Euro sein.


Preisanpassung im Kulturzentrum?


Die Stadträte nahmen weiterhin den Vorschlag des Finanzausschusses auf, über eine Anpassung der Nutzungsentgelte im Bildungszentrum nachzudenken. Zudem sollten eine Preisanpassung im Kulturzentrum ins Auge gefasst werden. Bei dieser Kultureinrichtung betrug das Defizit 2014 rund 48 000 Euro, ein Jahr später über 50 000 Euro.

Wegen der Luftreinhaltungssatzung musste auch die Verordnung über das Abbrennen von holzigen Abfällen aufgehoben werden. Demnach hat die Gemeinde keine Möglichkeit, das Verbrennen von holzigen Abfällen auf innerörtlichen Grundstücken zuzulassen. Erich Mähringer wünschte nicht zuletzt deshalb einen weiteren Kompostplatz in Wallenfels.

Die Maßnahmen des Landschaftspflegeverbandes für Wallenfels in Höhe von 13 850 Euro wurden befürwortet. Der Eigenanteil beträgt 1118 Euro.

Abschließend wies Korn auf den neuen Geschäftsverteilungsplan in seiner Verwaltung hin. Demnach soll ein Bürgerbüro mit Tanja Müller die erste Anlaufstelle im Rathaus sein. Teilweise werden auch Büroräume umgestaltet. "Eine Verwaltung sollte offen und transparent sein", so Jens Korn.