Der Forst am Rainberg wird erschlossen

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Einsatzleiter Tobias Wicklein von der Waldbesitzervereinigung Kronach-Rothenkirchen markiert die Fixlängen, damit sie den verschiedenen Waldbesitzern zugeordnet werden können. Foto: Friedwald Schedel
Einsatzleiter Tobias Wicklein von der Waldbesitzervereinigung Kronach-Rothenkirchen markiert die Fixlängen, damit sie den verschiedenen Waldbesitzern zugeordnet werden können.  Foto: Friedwald Schedel
Die Fixlängen werden vom Fahrer des Rückezugs am Waldrand abgelegt. Foto: Friedwald Schedel
Die Fixlängen werden vom Fahrer des Rückezugs am Waldrand abgelegt. Foto: Friedwald Schedel
 
Mit dem Harvester werden die Bäume gefällt, entastet und abgelängt. Foto: Friedwald Schedel
Mit dem Harvester werden die Bäume gefällt, entastet und abgelängt. Foto: Friedwald Schedel
 
Mit dem Harvester werden die Bäume gefällt, entastet und abgelängt. Foto: Friedwald Schedel
Mit dem Harvester werden die Bäume gefällt, entastet und abgelängt. Foto: Friedwald Schedel
 
Mit dem Harvester werden die Bäume gefällt, entastet und abgelängt. Foto: Friedwald Schedel
Mit dem Harvester werden die Bäume gefällt, entastet und abgelängt. Foto: Friedwald Schedel
 
Der Verlauf des neuen Weges ist durch gefärbte Pflöcke und an den zu fällenden Bäumen markiert. Rechts der alte Hohlweg. Foto: Friedwald Schedel
Der Verlauf des neuen Weges ist durch gefärbte Pflöcke und an den zu fällenden Bäumen markiert. Rechts der alte Hohlweg.  Foto: Friedwald Schedel
 
Der alte Waldweg ist nur für geländegängige Maschinen befahrbar. Wenn es geregnet hat, kommt nicht einmal ein Jeep weiter. Foto: Friedwald Schedel
Der alte Waldweg ist nur für geländegängige Maschinen befahrbar. Wenn es geregnet hat, kommt nicht einmal ein Jeep weiter.  Foto: Friedwald Schedel
 
Blick auf einen der Windanlagenstandorte. Der Platz muss noch von Stammstücken und Ästen geräumt werden. Foto: Friedwald Schedel
Blick auf einen der Windanlagenstandorte. Der Platz muss noch von Stammstücken und Ästen geräumt werden.  Foto: Friedwald Schedel
 
Die Spuren am alten Waldweg sieht man. Der neue Weg wird gerade verlaufen. Foto: Friedwald Schedel
Die Spuren am alten Waldweg sieht man. Der neue Weg wird gerade verlaufen. Foto: Friedwald Schedel
 
Diese Fixlängen werden bald abtransportiert. Foto: Friedwald Schedel
Diese Fixlängen werden bald abtransportiert.  Foto: Friedwald Schedel
 
Die Fläche des Windrad-Standortes muss noch geräumt werden. Foto: Friedwald Schedel
Die Fläche des Windrad-Standortes muss noch geräumt werden.  Foto: Friedwald Schedel
 
Das für Hackschnitzel vorgesehene Material ist zu Haufen aufgeschichtet. Foto: Friedwald Schedel
Das für Hackschnitzel vorgesehene Material ist zu Haufen aufgeschichtet.  Foto: Friedwald Schedel
 
Das für Hackschnitzel vorgesehene Material ist zu Haufen aufgeschichtet. Foto: Friedwald Schedel
Das für Hackschnitzel vorgesehene Material ist zu Haufen aufgeschichtet.  Foto: Friedwald Schedel
 
Blick auf die Fläche, auf der die Windenergieanlage 1 errichtet werden soll. Foto: Friedwald Schedel
Blick auf die Fläche, auf der die Windenergieanlage 1 errichtet werden soll.  Foto: Friedwald Schedel
 
Der Forwarder transportiert Fixlängen aus dem Wald zum Lagerplatz. Foto: Friedwald Schedel
Der Forwarder transportiert Fixlängen aus dem Wald zum Lagerplatz.  Foto: Friedwald Schedel
 
Der Lagerplatz am Waldrand bei Wildenberg Foto: Friedwald Schedel
Der Lagerplatz am Waldrand bei Wildenberg  Foto: Friedwald Schedel
 
Vom Wegekreuz "7 Fuhren" führt der bisherige Forstweg auf den Rainberg. Der neue Weg wird weiter links verlaufen. Foto: Friedwald Schedel
Vom Wegekreuz "7 Fuhren" führt der bisherige Forstweg auf den Rainberg. Der neue Weg wird weiter links verlaufen.  Foto: Friedwald Schedel
 
Die Flurnummern wurden auf die zu fällenden Bäume gesprüht, so dass sie den Waldbesitzern zugeordnet werden können. Foto: Friedwald Schedel
Die Flurnummern wurden auf die zu fällenden Bäume gesprüht, so dass sie den Waldbesitzern zugeordnet werden können.  Foto: Friedwald Schedel
 
Der bisherige Weg von den "7 Fuhren" auf den Rainberg ist in einem sehr schlechten Zustand. Foto: Friedwald Schedel
Der bisherige Weg von den "7 Fuhren" auf den Rainberg ist in einem sehr schlechten Zustand.  Foto: Friedwald Schedel
 
Bäume, in denen Höhlenbrüter nisteten, wurden mit einer Kamera abgesucht. Wenn keine Bewohner feststellbar waren, wurden die Eingänge zum Höhlenbaum mit Folie verschlossen. Foto: Friedwald Schedel
Bäume, in denen Höhlenbrüter nisteten, wurden mit einer Kamera abgesucht. Wenn keine Bewohner feststellbar waren, wurden die Eingänge zum Höhlenbaum mit Folie verschlossen.  Foto: Friedwald Schedel
 
Die Flurnummern wurden auf die zu fällenden Bäume gesprüht, so dass sie den Waldbesitzern zugeordnet werden können. Zur besseren Orientierung für die Arbeiter bleiben die Stümpfe bis zum Abtransport der Fixlängen stehen. Foto: Friedwald Schedel
Die Flurnummern wurden auf die zu fällenden Bäume gesprüht, so dass sie den Waldbesitzern zugeordnet werden können. Zur besseren Orientierung für die Arbeiter bleiben die Stümpfe bis zum Abtransport der Fixlängen stehen.  Foto: Friedwald Schedel
 
Die Flurnummern wurden auf die zu fällenden Bäume gesprüht, so dass sie den Waldbesitzern zugeordnet werden können. Zur besseren Orientierung für die Arbeiter bleiben die Stümpfe bis zum Abtransport der Fixlängen stehen. Foto: Friedwald Schedel
Die Flurnummern wurden auf die zu fällenden Bäume gesprüht, so dass sie den Waldbesitzern zugeordnet werden können. Zur besseren Orientierung für die Arbeiter bleiben die Stümpfe bis zum Abtransport der Fixlängen stehen.  Foto: Friedwald Schedel
 
Die Grenzsteine wurden markiert. Foto: Friedwald Schedel
Die Grenzsteine wurden markiert.  Foto: Friedwald Schedel
 
Die Grenzsteine wurden markiert. Foto: Friedwald Schedel
Die Grenzsteine wurden markiert.  Foto: Friedwald Schedel
 
Das für Hackschnitzel vorgesehene Material ist zu Haufen aufgeschichtet. Foto: Friedwald Schedel
Das für Hackschnitzel vorgesehene Material ist zu Haufen aufgeschichtet.  Foto: Friedwald Schedel
 
Der bisherige Weg von den "7 Fuhren" auf den Rainberg ist in einem sehr schlechten Zustand. Foto: Friedwald Schedel
Der bisherige Weg von den "7 Fuhren" auf den Rainberg ist in einem sehr schlechten Zustand.  Foto: Friedwald Schedel
 
Hinweistafeln an den "7 Fuhren" Foto: Friedwald Schedel
Hinweistafeln an den "7 Fuhren"  Foto: Friedwald Schedel
 
Hinweistafeln an den "7 Fuhren" Foto: Friedwald Schedel
Hinweistafeln an den "7 Fuhren"  Foto: Friedwald Schedel
 
Hinweistafeln an den "7 Fuhren" Foto: Friedwald Schedel
Hinweistafeln an den "7 Fuhren"  Foto: Friedwald Schedel
 
Hinweistafeln an den "7 Fuhren" Foto: Friedwald Schedel
Hinweistafeln an den "7 Fuhren"  Foto: Friedwald Schedel
 
Bäume, in denen Höhlenbrüter nisteten, wurden mit einer Kamera abgesucht. Wenn keine Bewohner feststellbar waren, wurden die Eingänge zum Höhlenbaum mit Folie verschlossen. Foto: Friedwald Schedel
Bäume, in denen Höhlenbrüter nisteten, wurden mit einer Kamera abgesucht. Wenn keine Bewohner feststellbar waren, wurden die Eingänge zum Höhlenbaum mit Folie verschlossen.  Foto: Friedwald Schedel
 
Da hat der Fahrer des Forwarders noch viel Arbeit. Foto: Friedwald Schedel
Da hat der Fahrer des Forwarders noch viel Arbeit.  Foto: Friedwald Schedel
 
Diese Versiegelung eines Höhlenbaums war nur von kurzer Dauer. Der neue Bewohner hat den Schnabel eingesetzt und die Folie durchbohrt.
Diese Versiegelung eines Höhlenbaums war nur von kurzer Dauer. Der neue Bewohner hat den Schnabel eingesetzt und die Folie durchbohrt.
 
Diese Buche, obwohl teilweise mit Folie eingewickelt, soll nun doch nicht gefällt werden. Foto: privat
Diese Buche, obwohl teilweise mit Folie eingewickelt, soll nun doch nicht gefällt werden.  Foto: privat
 
Diese Buchengruppe soll, obwohl teilweise mit Folie eingepackt, soll nun doch nicht gefällt werden. Foto: privat
Diese Buchengruppe soll, obwohl teilweise mit Folie eingepackt, soll nun doch nicht gefällt werden.  Foto: privat
 
Hinweistafeln an den "7 Fuhren" Foto: Friedwald Schedel
Hinweistafeln an den "7 Fuhren"  Foto: Friedwald Schedel
 
Dieser für Fahrzeuge bis zwölf Tonnen freigegebene Forstweg führt nach Gärtenroth. Über diese Fuhre sollten die Windräder bis zu den "7 Fuhren" und von dort weiter auf den Rainberg kommen. Foto: Friedwald Schedel
Dieser für Fahrzeuge bis zwölf Tonnen freigegebene Forstweg führt nach Gärtenroth. Über diese Fuhre sollten die Windräder bis zu den "7 Fuhren" und von dort weiter auf den Rainberg kommen.  Foto: Friedwald Schedel
 
Hinweistafel an den "7 Fuhren" Foto: Friedwald Schedel
Hinweistafel an den "7 Fuhren"  Foto: Friedwald Schedel
 
Da hat der Fahrer des Forwarders noch viel Arbeit. Foto: Friedwald Schedel
Da hat der Fahrer des Forwarders noch viel Arbeit.  Foto: Friedwald Schedel
 
Harvester im Einsatz auf dem Stellplatz der Windenergieanlage 4 Foto: Friedwald Schedel
Harvester im Einsatz auf dem Stellplatz der Windenergieanlage 4  Foto: Friedwald Schedel
 
Diese Buchengruppe soll, obwohl teilweise mit Folie eingepackt, soll nun doch nicht gefällt werden. Foto: privat
Diese Buchengruppe soll, obwohl teilweise mit Folie eingepackt, soll nun doch nicht gefällt werden.  Foto: privat
 
Foto: privat
Foto: privat
 

Die Waldbesitzervereinigung Kronach-Rothenkirchen führt die Rodung für die Windräder auf dem Rainberg durch. Das Holz der verschiedenen Grundeigentümer wird getrennt gelagert und optimal verwertet. Es gibt weitere Vorteile. Wir zeigen eine Bilderstrecke von den Rodungsarbeiten.

Es geht Schlag auf Schlag: Im Viertelstundentakt kommt der Holzrücker mit einer Riesenladung an Stammstücken vom Rainberg zum Lagerplatz am Waldrand bei Wildenberg und lädt die Fuhre ab. Tobias Wicklein sprüht die Stämme mit Forstfarbe an, damit man jedes Stück Holz dem entsprechenden Waldbesitzer zuordnen kann.
Denn auf dem Rainberg gibt es viele Waldbesitzer. Beim Fällen und Abtransport darf nichts durcheinander geraten. Tobias Wicklein hat als WBV-Geschäftsführer und Einsatzleiter die zu fällenden Stämme und auch die Grundstücksgrenzen markiert, bevor der Harvester mit dem Fällen der Bäume startet. Der Harvester-Fahrer legt die Stammstücke nach Stärken und Qualität sortiert ab, so dass sich der Fahrer des Rückezugs leicht mit dem Sortieren tut.


Sehr gute Preise ausgehandelt

"Wir erreichen eine optimale Wertschöpfung
für das Holz", freut sich der Einsatzleiter. Die Stücke werden in verschiedene Qualitäten sortiert. Jede Länge und Stärke geht an einen anderen weil meistbietenden Interessenten. "Die Vier-Meter-Fixlängen der Fichte mit einem hohen Mittendurchmesser nimmt ein Sägewerk aus dem Kreis Kronach. Das sucht diese starken Stücke und zahlt gut", berichtet Tobias Wicklein. Die schwächeren Fichten-Fixlängen gehen als Fünf-Meter-Stücke an ein Sägewerk in Thüringen. Dafür wurde ebenfalls ein Top-Preis ausgehandelt. Kiefern-Stücke werden von einem weiter entfernten Säger aufgekauft. Palettenholz hat oft Faulstellen und deshalb eine schlechtere Qualität. Das wird in zweieinhalb-Meter-Stücken verkauft. Das Papierholz, früher Schleifholz genannt, wird in zwei und drei Meter Länge geschnitten. Eine weitere Abstufung ist das Brennholz. Zu guter Letzt: Wipfel, Äste und krummes Holz werden gehäckselt und von der WBV-Bioenergie als Hackschnitzel vermarktet. Das alles könnte ein einzelner Waldbesitzer gar nicht getrennt vermarkten, weil stets eine Lkw-Ladung zusammenkommen muss, damit sich die Abfuhr rentiert.

Die Waldbesitzervereinigung Kronach-Rothenkirchen hat den Auftrag für die Rodungsarbeiten auf dem Rainberg erhalten. Für die Standflächen der Windräder und die Kranauf stellflächen müssen dreieinhalb Hektar gerodet werden. Um den Waldweg auf zwei Kilometern Länge zu verbreitern und für Lkw befahrbar zu machen, sind noch einmal eineinhalb Hektar Wald zu entfernen.


Komfortabler Forstweg

Diese von vielen Windradgegnern kritisierte Verbreiterung des Wegs sieht Tobias Wicklein als einen Vorteil für die Waldbesitzer am Rainberg. Das große Waldgebiet sei sehr schlecht erschlossen, viele Waldbesitzer hätten all die Jahre nur das Nötigste getan, um den Wald zu bewirtschaften. Er nannte als Beispiel für die Beschwerlichkeit den Fall einer Waldbesitzerin, die Käferholz abtransportieren lassen musste. Weil kein Holzlaster dorthin fahren konnte, musste das Holz mehr als einen Kilometer an eine von Lastern befahrbare Waldstraße gerückt werden. Ein erheblicher Aufwand und Mehrkosten. Die Verbreiterung des Wegs auf bis zu acht Meter sieht Tobias Wicklein gelassen. Ein üblicher Waldweg habe eine Breite von vier bis viereinhalb Metern. Wenn man die Gräben beiderseits dazuzähle, komme man fast auf die Breite des Reinberg-Waldwegs. Nicht nur die Waldbesitzer hätten den Vorteil, dass sie einen komfortablen Forstweg kostenlos bekommen. Auch Jäger könnten leichter zum Füttern des Wildes oder Ansitzen gelangen. Außerdem könnten Rettungskräfte dorthin fahren, ohne auf geländegängige Fahrzeuge angewiesen zu sein.


Weitere Projekte geplant

"Der Wald braucht Pflege", stellt der Einsatzleiter heraus, dass auf dem Rainberg nach dem Abschluss der beauftragten Rodung noch längst nicht alle Stämme gefallen sind. Dass dort großer Nachholbedarf bei der Waldpflege besteht, hat er gesehen und wird das den betreffenden Waldbesitzern auch sagen. Tobias Wicklein hat schon eine Reihe von größeren Holzernte-Projekten im Kreis Kronach organisiert und großen Erfolg damit gehabt.

Wenn die Stammstücke, Wipfel und Äste von den Kran aufstellflächen und Wegesrändern abtransportiert sind, werden die kleineren Wurzelstöcke von einer Wurzelfräse entfernt, größere werden rausgebaggert. Dann können die Wegebauer anrücken.