Der Bedarf für den Windheimer Kindergarten wächst

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Bürgermeister Klaus Löffler (links) nahm in der jüngsten Gemeinderatssitzung die Vereidigung des neuen Mitglieds Peter Grüdl (SPD) vor. Foto: Heike Schülein
Bürgermeister Klaus Löffler (links) nahm in der jüngsten Gemeinderatssitzung die Vereidigung des neuen Mitglieds Peter Grüdl (SPD) vor. Foto: Heike Schülein

Der Gemeinderat Steinbach hat den Bedarf für die Regelgruppe im Windheimer Kindergarten von 25 auf 30 Plätze erhöht. Bürgermeister Klaus Löffler nahm in der jüngsten Sitzung auch die Vereidigung von Nachrücker Peter Grüdl vor.

Die katholische Kirchenstiftung Windheim hatte im Dezember die Bedarfsanerkennung für 30 Kindergartenplätze für die Regelgruppe für Jungen und Mädchen von drei bis sechs Jahren beantragt. Bislang, so Bürgermeister Klaus Löffler (CSU) in der jüngsten Gemeinderatssitzung, hatte die Gemeinde 25 Regel- sowie 20 Krippenplätze anerkannt.


Kiga-Team leistet gute Arbeit


Der Kindergarten war mit 28 Kindern in der Regelgruppe in das neue Kiga-Jahr gestartet. Im Laufe des Jahres sollen weitere zwei Kinder dazu kommen. Um den Bedarf im Sinne der Eltern erfüllen zu können, wurde daraufhin eine geänderte Betriebserlaubnis beim Landratsamt Kronach beantragt. Hinsichtlich der räumlichen Situation bestanden keine Bedenken, da ein Mehrzweckraum im Untergeschoss zur Verfügung steht.


"Das ist ein erfreulicher Antrag", meinte Manfred Fehn (CSU), der seitens der Kirchenverwaltung nochmals auf die Hintergründe einging und sich über die sehr gute Annahme des Kindergartens freute. Zugleich sei dies auch ein Beleg für die dort geleistete ausgezeichnete Betreuung. Im laufenden Kiga-Jahr habe es so viele Anmeldungen gegeben, dass selbst die vom Landratsamt genehmigte zehnprozentige Überbelegung nicht ausgereicht habe. Ein dauernder Bedarf sei gegeben.


Künftig zwei Gruppen


"Die Betreuerinnen waren hocherfreut. Überall gab es nur strahlende Gesichter", zeigte sich Thomas Löffler (Windheim, CSU) von den Vorteilen überzeugt, dass man nunmehr zwei Gruppen bilden könne. Er würdigte auch als betroffener Vater die hervorragende Arbeit des Kiga-Teams. In der Gemeinde seien durch verschiedene Angebote wie die Randzeiten-Betreuung oder das nahtlose Konzept "Lebensqualität für Generationen" die Rahmenbedingungen für junge Familien deutlich verbessert worden.

Umso wichtiger sei es, den eingeschlagenen Weg beizubehalten und Familien, Kinder und Jugendliche weiterhin so zu unterstützen. Seinen Worten schloss sich Dritte Bürgermeisterin Monika Barnickel (CSU) an. "Wir haben eine große Nachfrage auch aus anderen Gemeinden. Eltern bewerben sich Monate vorher, um einen Platz zu bekommen", freute sie sich. Dies sei gerade auch der ganzjährigen Betreuungsmöglichkeit ohne Ferien geschuldet. Was man auf den Weg gebracht habe, komme nun zurück.

Die Gemeinde schloss mit dem Tierschutzverein Kronach und Umgebung einen Dienstleistungsvertrag zur Aufnahme und Versorgung von Fundtieren mit Wirkung ab dem Kalenderjahr 2016. Der mit Vereinbarung vom 11. Juni 2002 geschlossene Vertrag war durch den Tierschutzverein gekündigt worden, da die Versorgung der Fundtiere mit dem bislang jährlichen Unkostenbeitrag von 25 Cent pro Einwohner nicht mehr kostendeckend zu gestalten sei.


Ein Euro für Fundtiere


Der Bayerische Gemeindetag und Landrat Oswald Marr hatten daraufhin Gespräche mit dem Tierschutzverein aufgenommen. Dabei wurde ein Euro pro Einwohner auch im Hinblick auf anstehende Sanierungsaufgaben als sachgerecht empfunden. Damit zeigte sich das Gremium einverstanden.

Thomas Löffler informierte darüber, dass das Jugendforum im Zuge des Bundesprogramms "Demokratie leben" am kommenden Montag um 18 Uhr in der Volkshochschule in Kronach erstmals zusammenkommt.

Bauanträge

Grünes Licht gab das Gremium für einen Vorbescheid zum Neubau eines Wohnhauses und Stallgebäudes in Hirschfeld. Geschäftsleiter Thomas Kotschenreuther informierte noch über einen Antrag auf ein Wohnhausneubaus mit Garage in Windheim.

Reinigungskraft

Der Gemeinderat stimmte einer vorgeschlagenen Stellenausschreibung zu. Demzufolge wird ab dem 1. April eine Reinigungskraft mit einer regelmäßigen Wochen-Arbeitszeit von 17 Stunden eingestellt. Das Aufgabengebiet umfasst Raumpflege- und Reinigungsarbeiten sowie die Pflege der Bepflanzungen im und am Rathaus. Weitere Infos gibt es in der Gemeindeverwaltung.

Vereidigung

Peter Grüdl (SPD) wurde zu Beginn der Sitzung als neuer Gemeinderat vereidigt. Er rückt für Simone Büttner nach, die auf eigenen Wunsch zum 31. Dezember aus dem Gremium ausgeschieden warh. Löffler hatte sein Amt am 30. November schriftlich angenommen.

Ausschüsse

Nach dem Ausscheiden von Büttner wurden die Ausschüsse auf Vorschlag der SPD-Fraktion neu besetzt. Im Schulausschuss wird Peter Grüdl ordentliches Mitglied, sein Stellvertreter Klaus Neubauer. Im Ausschuss für Tourismus, Partnerschaft und Soziales wird Peter Grüdl anstelle von Jens Trebes ordentliches Mitglied, sein Stellvertreter Günter Künzel. Im Bau- und Umweltausschuss bleibt Klaus Neubauer ordentliches Mitglied, sein Stellvertreter wird Peter Grüdl. Im Finanzausschuss wird Peter Grüdl ordentliches Mitglied, sein Stellvertreter Klaus Neubauer. Grüdl wird auch im Rechnungsprüfungsausschuss vertreten sein, und zwar als Stellvertreter von Günter Künzel.

Arge Rennsteig

Die Gemeinde wird in der Beteiligtenversammlung der Arbeitsgemeinschaft Rennsteig durch den Bürgermeister und fünf Gemeinderatsmitglieder vertreten. Eine von ihnen war Simone Büttner. Klaus Neubauer wird nunmehr ordentliches Mitglied, sein Vertreter Peter Grüdl.