In Erinnerung an den verstorbenen Studiendirektor Alf Merkel organisierte das Frankenwald-Gymnasium ein Volleyballturnier.
Im vergangenen Jahr verlor das Frankenwald-Gymnasium mit Studiendirektor Alf Merkel eine seiner prägenden Figuren. Doch 14 Monate nach seinem viel zu frühen Tod fanden zahlreiche Weggefährten den Weg zurück ans Schulzentrum, um nicht nur seiner zu gedenken, sondern dem nachzueifern, was er im Lauf seiner 38-jährigen Dienstzeit am Frankenwald-Gymnasium jeden Tag vorgelebt hatte: das wert(e)volle Miteinander im sportlichen Wettkampf.
Die hohe Beteiligung, der reibungslose Ablauf, die familiäre Stimmung und die damit verbundene überaus positive Resonanz auf das "Alf-Merkel-Volleyballturnier" ließen bei den Organisatoren des Frankenwald-Gymnasiums nur einen Rückschluss zu: Dieses Turnier wird ein fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders des FWG.
Als der ehemalige Abiturient Florian Beetz im vergangenen Jahr mit der Idee eines Alf-Merkel-Vollyballturniers Kontakt mit "seinem" FWG aufnahm, rannte er dort offene Türen ein. Denn auch Oberstudienrätin Petra Höpp, Sport-Fachbetreuerin am FWG, hatte zusammen mit ihrer Kollegin Silke Woletz-Bauer bereits ähnliche Pläne in der Schublade.
"Alf Merkel war für mich und Generationen an Schülerinnen und Schülern nicht nur Lehrer, sondern vor allem Mentor und großes Vorbild", erinnert sich der Abiturient von 2015 noch heute an den langjährigen Beratungslehrer und zuletzt stellvertretenden Schulleiter des FWG. Alf Merkels große Leidenschaft war dabei auch der Volleyballsport, den er seinen Klassen näher brachte und damit deren Begeisterung dafür weckte. "Für uns war es wichtig, dass die gemeinsame Erinnerung an Alf nicht an dessen Grab endet", erklärte Petra Höpp die Motivation, ein Turnier auf die Beine zu stellen.
In den vergangenen Wochen und Monaten wurde so zusammen mit Florian Beetz und mit vielen helfenden Händen der Schulfamilie des FWG das "Alf-Merkel-Volleyballturnier" vorbereitet.
Die Resonanz im Vorfeld und somit bei der Anmeldung war bereits überwältigend, und somit versammelten sich am vergangenen Samstag 14 Volleyballteams. Die Mehrzahl der Teams wurde von ehemaligen Abiturjahrgängen gestellt, die die Gelegenheit auch gleich zu einem Klassentreffen im kleinen Kreis nutzten. Doch auch der aktuelle Abiturjahrgang und die Q11 gingen genauso wie das derzeitige Lehrerkollegium an den Start. Dass Alf Merkels Sympathie für den Volleyballsport immer über das FWG hinaus reichte, wurde am Samstag ebenfalls deutlich. Denn neben einem Hobbyteam des Kaspar-Zeuß-Gymnasiums gingen auch die beiden Kronacher Realschulen mit einer Mischung aus ehemaligen und aktuellen Lehrkräften an den Start. Und auch die TS Kronach, mit der Alf Merkel große Erfolge gefeiert hatte, war mit einem starken Team, angeführt von Alf Merkels Sohn Thomas, vertreten.
Darüber freute sich auch mit Clothi Merkel die Ehefrau Alf Merkels, die gerne die Schirmherrschaft für das Turnier übernahm. Zusammen mit Alf Merkels Schwestern Gudrun und Claudia und der Enkelin Sophie wohnte sie dem mehrstündigen Turnierverlauf bei und durfte staunen, was für ein Feuerwerk die Ballsportler auf den drei Spielfeldern der Turnhalle ablieferten. Alle Mannschaften verkörperten dabei wie selbstverständlich Alf Merkels Verständnis dieser Mannschaftssportart.