"Beratungsstellen nutzen"
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Kronach, Montag, 06. März 2017
Bei der Jahresauftaktverstanstaltung stand der Kampf gegen die Armut im Mittelpunkt.
Der Sozialverband VdK stemmt sich gegen Armut in Deutschland. Der VdK-Kreisverband Kronach stellte in seiner Jahresauftaktveranstaltung im Schützenhaus Kronach fest, "Armut gibt es auch in Bayern und im Landkreis Kronach". Kreisvorsitzender Heinz Hausmann konnte neben den Abordnungen aus 39 Ortsverbänden besonders Ehrenkreisvorsitzenden Altlandrat Heinz Köhler und den Behindertenbeauftragten im Landkreis Kronach, Kreisrat Hermann Feuerpfeil, besonders begrüßen. Ein besonderer Gruß galt auch der stellvertretenden Bezirksgeschäftsführerin Ulrike Wich. Der Behindertenbeauftragte für den Landkreis Kronach, Hermann Feuerpfeil, hob einen Nachholbedarf an Fördermitteln für Menschen mit Behinderung und für barrierefreie Einrichtungen durch die bayerische Staatsregierung hervor. Feuerpfeil forderte auf, die Beratungsstellen und Selbsthilfeangebote der Sozialverbände, der Regierung von Oberfranken aber auch im Landratsamt mehr zu nutzen. "Es gibt viele Hilfsangebote und Beratung und dafür werden auch Sprechstunden angeboten." In diesem Zusammenhang dankte er dem VdK-Kreisverband Kronach, der seine Finger in die Wunden lege. "Jede Gemeinde im Landkreis Kronach sollte einen Behindertenbeauftragten stellen", forderten Feuerpfeil und Hausmann.
Kreisvorsitzender Hausmannn sagte: "Manche Einkommen und Renten reichen nicht mehr zum Leben", dies führe zu einer Spaltung der Gesellschaft im sonst von Wohlstand geprägten Deutschland. Einen Teufelskreis sah Hausmann in Krankheit und Erwerbsunfähigkeit. Zwei Millionen Kinder wachsen bei Eltern oder Alleinerziehenden auf, die Hartz IV beziehen. "Diese Kinder wachsen in Armut auf und sind meist auch später arm und sozial schlecht gestellt. Letzten Endes führt auch dies wieder zu Altersarmut", zeigte Hausmann auf. Und arme Menschen seien häufiger schwer erkrankt.