Barbara Stamm: Kommunales ist Herzstück der Politik

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Barbara Stamm sprach in Zeyern. Foto: Marco Meißner
Barbara Stamm sprach in Zeyern. Foto: Marco Meißner
Barbara Stamm war in Marktrodach zu Gast. Foto: Marco Meißner
Barbara Stamm war in Marktrodach zu Gast. Foto: Marco Meißner
 
Barbara Stamm war in Marktrodach zu Gast. Foto: Marco Meißner
Barbara Stamm war in Marktrodach zu Gast. Foto: Marco Meißner
 
Barbara Stamm war in Marktrodach zu Gast. Foto: Marco Meißner
Barbara Stamm war in Marktrodach zu Gast. Foto: Marco Meißner
 
Barbara Stamm war in Marktrodach zu Gast. Foto: Marco Meißner
Barbara Stamm war in Marktrodach zu Gast. Foto: Marco Meißner
 
Barbara Stamm war in Marktrodach zu Gast. Foto: Marco Meißner
Barbara Stamm war in Marktrodach zu Gast. Foto: Marco Meißner
 
Barbara Stamm war in Marktrodach zu Gast. Foto: Marco Meißner
Barbara Stamm war in Marktrodach zu Gast. Foto: Marco Meißner
 

Landtagspräsidentin Barbara Stamm besuchte Marktrodach. Sie rückte bei ihrer Stippvisite vor allem die jungen Familien und die Senioren in den Mittelpunkt.

Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU) weiß, dass das Wohl und Wehe des ländlichen Raums wesentlich davon abhängt, wie vor Ort auf Kinder, junge Familien und Senioren eingegangen wird. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels müssten hier rechtzeitig Weichen gestellt und Weitblick gezeigt werden. Dies machte sie bei einer Stippvisite im ASB-Seniorenheim in Marktrodach sowie bei einer CSU-Veranstaltung in der Zeyerner Tenne deutlich.


Falsche Einschätzung

Barbara Stamm meinte mit dem Blick auf die Landratswahl im Kreis Kronach am 25. September, dass die Kommunalpolitik häufig als das kleinste Rädchen im politischen Getriebe erachtet werde, doch das sei ein völlig falsches Bild. "Die Kommunalpolitik ist das Herzstück", betonte sie. Dafür müssten die Christdemokraten stehen.
Die CSU sei eine Volkspartei, das bleibe sie aber nur, wenn sie - frei nach Franz Josef Strauß - den Menschen weiterhin aufs Maul schaue. Dazu brauche es die Nähe zu den Menschen vor Ort über die Kommunalpolitik.
"Wir sind in ganz schwierigen Zeiten. Da wird es für uns auch selbstverständlicher, dass wir ein Stück zusammenrücken", so Stamm. Heimat, Verwurzelung und Ehrenamt seien daher ganz wesentliche Aspekte. Die Landtagspräsidentin ging auf die Zielsetzung ein, in ganz Bayern gleiche Lebensbedingungen zu schaffen. Zur Umsetzung dieses Vorhabens würden die politischen Kräfte in den Kommunen gebraucht. Ebenso sei aber eine Einheit über alle politischen Ebenen hinweg nötig.
Wenn es um den Erhalt der Arbeitsplätze oder um das Schaffen neuer Arbeitsplätze gehe, dann sei es ganz wichtig, Wirtschaftsthemen zur Chefsache zu machen, die Verwaltung darauf einzustimmen und die Bildung voranzubringen. Die Schülerbeförderung, die Schule im Norden oder auch das Lehrschwimmbecken seien Themen, die zügig angegangen werden müssten. Die Vereine zu fördern, die Musik zu unterstützen oder den Sport voranzubringen, darin lägen ganz große Möglichkeiten für die Kreispolitik. Familien, die ihren Kindern zu diesen Aktivitäten einen Zugang gäben, müssten unterstützt werden. "Da kann der Klaus Löffler was vorweisen", betonte Stamm mit einem Blick auf den CSU-Landratskandidaten.


Familien sind die Zukunft

Sie warnte vor diesem Hintergrund allerdings auch alle Bürgermeister im Land, immer nur über Kosten für zum Beispiel Kindergärten zu stöhnen. Wenn diese Ausgaben erst einmal wegfielen, dann seien die Probleme wirklich da, "dann haben sie nämlich keine jungen Familien mehr".
Ebenso müsse man an die Älteren denken, um den Dialog der Generationen am Laufen zu halten ("Man muss alles tun für eine entsprechende Struktur im Landkreis, damit ältere Menschen nicht entwurzelt werden"). Das bedeute, in den Kommunen nicht nur für die älteren Menschen zu gestalten, sondern es mit ihnen zusammen zu tun.
Weiter sprach die Landtagspräsidentin an, dass die Politik alles tun müsse, um die Integration zu fördern. Allerdings müsse man ebenso ehrlich sagen, dass sich der Staat nicht überfordern dürfe. "Wir müssen auch die Ängste der Menschen sehen", betonte sie hierzu.
Stamm beschwor weiterhin die Politiker, dass auch in Zeiten von Wahlkämpfen Demokratinnen und Demokraten unterwegs sein müssten. Bei allem Wettbewerb sollten die demokratischen Kräfte auch in solch einer Situation an einem Strang ziehen. Denn: "Wir sind in der Verantwortung für die Menschen." Und die Kommunalpolitiker kennen die individuellen Probleme der Bürger am Besten.


An einem Strang ziehen

Klaus Löffler wies abschließend auf die 40-jährige Landtagserfahrung von Barbara Stamm hin, "dem sozialen Gewissen in Bayern". Er hob hervor, wie Recht die Rednerin mit ihrer positiven Einschätzung habe, wenn es um den Kampf der Frankenwald-CSU für eine gute Verkehrsanbindung, um ein Konzept für Senioren oder aber um die Familien gehe. Dieses Zusammenwirken, "um Zukunftsperspektiven für die Menschen zu schaffen", gehe aber über Parteigrenzen und regionale Befindlichkeiten hinaus. Es sei eminent wichtig, nicht nur in Kategorien wie Nord, Süd, Ost oder West zu denken, wenn die Region vorankommen solle.