B 173: Über die Baustellen vor der Baustelle
Autor: Andreas Schmitt
LKR Kronach, Freitag, 14. Dezember 2018
Der B 173-Ausbau zwischen Lichtenfels und Kronach ist das Mammutprojekt der Region. Wann wird er Realität? 2018 geschah einiges.
"Das erleben wir nicht mehr", scherzen Bürger in den Kreisen Lichtenfels und Kronach unisono, wenn es darum geht, wann die Lücke zwischen den vierspurigen Abschnitten der B 173 bei Lichtenfels-West und Kronach-Neuses geschlossen wird. Dazwischen liegen gut 20 Kilometer, auf denen es viele Baustellen gibt, ehe es eine Baustelle gibt.
Der Ausbau wird schon seit den 1980er Jahren diskutiert. Seit einiger Zeit wurde zwischen der Lichtenfelser Umfahrung und den vier Spuren im Kronacher Süden nicht mehr gebaut. Dazwischen liegen vier Ortsdurchfahrten (Trieb, Hochstadt am Main, Oberlangenstadt, Küps) und fünf Ampeln. Am Freitag wurde der Ausbau zwischen Michelau und Zettlitz/Redwitz am Verwaltungsgerichtshof München debattiert. Wir beleuchten die verschiedenen Teilstücke.
So verlief die Verhandlung zur Klage der Gemeinde Hochstadt am Verwaltungsgerichtshof
Bauabschnitt 2, Gaabsweiher: "Ende der Ausbaustrecke". Das Schild bei Lichtenfels-West läutet den Übergang von vier auf zwei Spuren ein. Der Grund: Die "Gaabsweiher" dahinter sind Schutzgebiet, ein Stück unberührte Natur. Und auf der anderen Straßenseite fährt der Zug. "Die Bahnstrecke bleibt, die neuen Spuren müssen bei den Weihern entstehen", sagt Uwe Zeuschel, stellv. Leiter am Staatlichen Bauamt Bamberg. "Ich kann mir gut vorstellen, dass gegen einen Ausbau geklagt wird", sagt Elisabeth Hoffmann, Kronacher Kreisvorsitzende des Bundes Naturschutz (BN).
Bei einem Scoping-Termin konnten die Träger der öffentlichen Belange 2018 ihre Meinungen abgeben. Im ersten Halbjahr 2019 will das Bauamt die beste Trassenvariante herausfinden. Aber: Der Ausbau auf den 1,2 Kilometern macht nur dann Sinn, so Zeuschel, wenn der gestern verhandelte Abschnitt 3 unter Dach und Fach ist.
Bauabschnitt 3, Michelau - Zettlitz/Redwitz: