86 junge Männer und Frauen starten nach dem Abitur am Frankenwald-Gymnasium nun ins Studium beziehungsweise Berufsleben.
Am Freitag wurden in der Dreifachturnhalle des Schulzentrums die Abiturienten des Frankenwald-Gymnasiums feierlich verabschiedet. Sieben der 86 Absolventen hatten einen Notendurchschnitt bis 1,5.
Die Absolventen erhielten durch Schulleiter Harald Weichert, Oberstufenkoordinator Stefan Rose sowie Vertreterinnen des Elternbeirats und Fördervereins ihre Abschlusszeugnisse. Die Jahrgangsbesten mit einem Notendurchschnitt bis 1,5 wurden gesondert ausgezeichnet. Den Traum-Schnitt von 1,2 schafften Christoph Bauer und Alina Weich.
"Gutes Blatt" für die Zukunft
Der Verabschiedung war ein ökumenischer - von den Abiturienten mitgestalteter - Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche vorausgegangen. Stellvertretender Schulleiter Matthias Schneider griff den Vorschlag des Philologenverbands Bayern auf, Schafkopfspielen im bayerischen Lehrplan zu verankern - ein Ansinnen, das ihm nur ein müdes Lächeln abringe. "Bei uns an der Schule hat sich Schafkopf längst etabliert", schmunzelte er und zeigte als Beweis Schnappschüsse der Absolventen. Mit der Verabschiedung gehe es für diese nun sozusagen in die letzte Schafkopfrunde, wobei er allen für ihre Zukunft stets "gutes Blatt" wünsche.
"Sie haben es geschafft", freute sich stellvertretender Landrat Gerhard Wunder mit den jungen Leuten. Obwohl ihnen die ganze Welt offenstehe, hoffte er, dass sie immer wieder gerne in den Landkreis Kronach zurückkehrten. Elternbeirats-Vorsitzende Tanja Mitter beleuchtete das Abitur aus juristischer Sicht. Ob alleine das punktemäßige Erreichen des Erwerbs der Allgemeinen Hochschulreife zum Hochschulstudium befähige, sei dahingestellt. Notwendig seien darüber hinaus auch Sozialkompetenzen, die den jungen Leuten aber ebenfalls mit Sicherheit am FWG vermittelt worden seien.
Claudia Dautel vom Förderverein "Freunde des FWG" freute sich, dass mit Luca Troche und Rafael Zwosta zwei diesjährige Absolventen zu neuen Vorsitzenden des Fördervereins gewählt wurden.
"Es war mir eine Ehre, euer Oberstufensprecher zu sein", bekundete Luca Troche in seiner - gemeinsam mit Rafael Zwosta und Elisabeth Kestel gehaltenen - humorvollen Abschiedsrede.
Oberstudiendirektor Harald Weichert gab den Abiturienten fünf Gedanken als gute Wünsche mit auf den Weg. Wichtig sei die Fähigkeit zum logischen und kritischen Denken, um den Unterschied zwischen Lüge und Wahrheit zu erkennen.