ASC Kronach mit neuem Rekord

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Die Teilnehmer am Frankenwald-Radmarathon freuten sich über beste äußere Bedingungen. Fotos: Michael Wunder
Die Teilnehmer am Frankenwald-Radmarathon freuten sich über beste äußere Bedingungen. Fotos: Michael Wunder
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die 14. Auflage des Frankenwald-Radmarathons lockte 1400 Teilnehmer nach Stockheim. Überschattet wurde sie von einem Unfall.

Beste äußere Bedingungen herrschten beim Frankenwald-Radmarathon mit Start und Ziel in Stockheim. Dementsprechend gut war die Stimmung unter den Teilnehmern, die auch bei der 14. Auflage des Radmarathons auf landschaftlich wunderschöne Strecken gingen. Der Frankenwald-Radmarathon bietet die einmalige Gelegenheit, die schönsten Radstrecken des Frankenwaldes und des Thüringer Waldes mit all seinen Anstiegen kennen zu lernen. Rund 1400 Radsportbegeisterte nutzten diese Möglichkeit, um eine der sechs unterschiedlichen Strecken mit Längen von 50 bis 210 Kilometern zu bewältigen.

Mit der Fitness-Tour gab es heuer wieder eine Neuerung beim Frankenwald-Radmarathon in Stockheim. Die Strecke über 100 Kilometer mit rund 1190 Höhenmetern wurde neu ins Programm aufgenommen.
Den Auftakt machten am Sonntag früh um 6.40 Uhr die Langstrecken-Fahrer, die auf die 210 Kilometer lange Strecke gingen.
Insgesamt konnten die rund 1400 Teilnehmer aus sechs unterschiedlich lange Strecken wählen. In der bewährten Weise wurde in einzelnen Blöcken gestartet. In zehnminütigen Abstand folgten der 210-Kilometer-Distanz die weiteren Langstrecken über 165 und 110 Kilometer. Die neue Fitnessstrecke über 100 Kilometer und die "Familienfahrten" über 75 und 50 Kilometer folgten zwei Stunden später. Die Teilnehmer wurden zu den Klängen der Stockheimer Bergmannskapelle, die auf der Eisenbahnbrücke aufspielte, sowie von Start-Ziel-Sprecher Andreas Müller auf die Strecke geschickt.


Teamarbeit

Zur Bewältigung dieser Großveranstaltung ist alljährlich eine Teamarbeit vieler notwendig. Auch in diesem Jahr lag die Streckenführung und Durchführung in den Händen der ASC Bikerunners Stockheim mit Vorsitzendem Karl-Heinz Fugmann und Norbert Stübler an der Spitze. Um das Organisatorische am Maxschacht kümmerte sich wie in den Vorjahren die Stockheimer Vereinsgemeinschaft.

Freud und Leid der Teilnehmer lagen allerdings in diesem Jahr besonders eng zusammen. Einerseits wurde von der Mannschaft ASC Kronach-Frankenwald ein neuer Rekord aufgestellt, andererseits wurde die Veranstaltung von einem schweren Unfall im benachbarten Thüringen überschattet.

Der ASC Kronach-Frankenwald stellte 51 teilnehmende Starter, die sich für 8020 Kilometer angemeldet haben. Damit eliminierte man den bisherigen Rekord von 7010 Kilometern aus dem Jahr 2009, den eine Mannschaft aus Cottbus innehatte.

Bei einem Unfall auf thüringischem Gebiet sind vier Teilnehmer verletzt wurden. Drei von ihnen im Alter von 34 bis 53 Jahren wurden leicht verletzt in benachbarte Kliniken gebracht, ein 43-jähriger Teilnehmer erlitt schwere Verletzungen und musste deshalb zur medizinischen Versorgung mit dem Hubschrauber ins Klinikum nach Jena geflogen werden. Dies bestätigte Mitorganisator Karl-Heinz Fugmann auf Nachfrage.
Laut Fugmann hat sich der Unfall auf einem Teilstück zwischen Jagdshof und Sonneberg im benachbarten Thüringen ereignet. Auf der abfallenden Strecke sei ein Radfahrer in einer S-Kurve von der Strecke abgekommen und vermutlich gegen eine Steinmauer geprallt. Die nachfolgenden drei Fahrer seien nach ersten Erkenntnissen aufgefahren.

Der Radmarathon findet bei normalem Straßenverkehr statt. Da es sich um eine Freizeit- und keine reine Sportveranstaltung handelt, werden die Strecken nicht gesperrt mit, so dass zu jeder Zeit auch mit Begegnungsverkehr zu rechnen ist. So gab es vor vier Jahren einen schweren Unfall, bei dem ein damals 46-Jähriger ums Leben kam. Der Mann war auf einer stark abschüssigen Strecke in der Nähe des thüringischen Leutenberg auf die Gegenfahrbahn gekommen und dort gegen ein wartendes Auto geprallt.

So tragisch jeder Unfall sein mag, aber eine 100-prozentige Sicherheit werde es nie geben. Dies verdeutlichte auch Karlheinz Fugmann.