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Fitnessstudios wieder öffnen: Lasst uns endlich zurück ans Eisen!


Autor: Elias Max Josef Gruber

Franken, Donnerstag, 07. Mai 2020

Seit mehr als sechs Wochen stehen die Gewichte in deutschen Fitnessstudios still. Immer mehr Sportbegeisterte sehnen sich nach ihrem Training. Auch unser Kommentator.
Das schwere Training am Eisen fehlt derzeit vielen. Symbolbild: 272447/Pixabay


 Die Coronakrise behindert das öffentliche Leben. Und keiner kann sagen, dass es ihn nicht einschränkt. Vor allem als Sportler muss man aktuell große Abstriche machen, denn Fitnessstudios bleiben weiter zu. Das tägliche Training am Eisen fehlt vielen. Joggen und Laufen sind zwar Alternativen, aber können dieses Loch nicht füllen. Denn sind wir mal ehrlich: Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man nun ein paar Kilometer läuft oder fast zwei  Stunden schweres Eisen wegdrückt. Jeder der behauptet, dass Sport gleich Sport ist, der hat selbst nie die Erfahrung gemacht, wie gut es sich anfühlt, auf einer Schrägbank 80 Kilogramm Schulterdrücken zu machen.

Aber ein Fitnessstudio ist auch mehr als ein einfacher Trainingsort. Es ist eine Zughörigkeit und ein Zuhause für Menschen die Gefallen daran finden, sich den eigenen Grenzen zu stellen und diese zu überwinden. „Gesunder Geist in gesundem Körper“ - so lautet ein lateinisches Sprichwort. Und gerade jetzt ist Gesundheit wichtiger als jemals zuvor. 

Fitnessstudios in der Corona-Krise: Die Trainingseinrichtungen bleiben geschlossen

In einem Schreiben an Angela Merkel bat der deutsche Fitnessverband um einen Kompromiss. Ob man dem nachkam? Nun ja - die Böden in den Studios bleiben nach wie vor kalt, zumindest in Bayern. In anderen Bundesländern gibt es für die Öffnungen zumindest schon erste Pläne. Und was spricht auch dagegen? Wenn die Hygienemaßnahmen eingehalten werden, könnte man doch eigentlich wieder trainieren, oder nicht? Echte Sportler werden sich auch von Masken und Handschuhen nicht behindern lassen. Schließlich braucht man zum Kniebeugen keinen Mund.

Dass Fitnessstudios ein Infektionsrisiko darstellen ist klar. Aber genauso kann der tägliche Weg in den Supermarkt gefährlich werden. Und wenn an der Kasse oder zwischen einzelnen Gängen eine Gesichtsmaske und Handschuhe ausreichen sollen, dann werden sie es auch zwischen Kurzhanteln und Gewichtsscheiben. Dass Personen, die kein Studio besuchen, das nicht nachvollziehen können, ist logisch. Denn diese müssen ja schließlich auch auf nichts verzichten.