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Wieviel Medienkonsum gut ist


Autor: Dagmar Ungerer-Brams

Kitzingen, Donnerstag, 23. Oktober 2014

Fernseher, Konsole, Smartphone, Laptop und Tablet – jeder kennt sie, beinahe jeder nutzt sie. Digitale Medien sind fester Bestandteil unseres Alltags – und sie haben eine fast magische Anziehungskraft, gerade auf die Jüngsten. Um dafür gerüstet zu sein, haben sich Erzieherinnen aus Kindertageseinrichtungen des Landkreises nun bei einem ganztätigen Workshop weitergebildet.
Kompetent gegen Mediensucht im Kindergarten: 18 Erzieherinnen des Landkreises Kitzingen machten sich im Landratsamt - Gesundheitsamt handlungssicher für eine altersgerechte Medienerziehung von Kindergartenkindern.


Fernseher, Konsole, Smartphone, Laptop und Tablet – jeder kennt sie, beinahe jeder nutzt sie. Digitale Medien sind fester Bestandteil unseres Alltags – und sie haben eine fast magische Anziehungskraft, gerade auf die Jüngsten. Um dafür gerüstet zu sein, haben sich Erzieherinnen aus Kindertageseinrichtungen des Landkreises nun bei einem ganztätigen Workshop weitergebildet. Der war Teil der der suchtpräventiven Fortbildungsreihe „ErzieherInnen stark machen“ des Landratsamtes-Gesundheitsamtes. Zusammen mit Referentin und Medienpädagogin Claudia Ruhe gingen die Kita-Mitarbeiterinnen dabei der Frage nach, welche Medien und vor allem wie viel davon sinnvoll seien.

Wie es im Pressetext heißt, sollten Erzieher das Interesse und die Freude der Kinder an den neuen Medien aufgreifen und in sinnvolle Bahnen leiten. Während zuhause die Medien überwiegend zur Unterhaltung dienen, könnten sie in Kindergärten aktiv und kreativ genutzt werden.

Es ging aber auch darum, die Medien aus Sicht des Kindes zu betrachten und zu erfahren, welche Inhalte jungen Nutzern unverständlich sind oder ihnen sogar Angst machen.

Es sei besonders wichtig, die Kinder in die Bedienung der Geräte einzuweisen und ihnen genau zu erklären, wie man sie richtig benutzt. Generell solle man immer als Ansprechpartner bereit stehen, mit den Kindern über die Inhalte sprechen und vorher klar abgrenzen, was gesehen bzw. gespielt werden darf.

Außerdem erklärte Ruhe, dass es sinnvoll sei, die Nutzungsdauer genau festzulegen. Für Kleinkinder von Null bis drei Jahren sollten Medien allerdings tabu sein, das bedeutet, keine Spiele auf Mamas Smartphone, kein Sandmann vor dem Einschlafen und auch kein Hörspiel. Drei- bis Sechsjährige sollten lediglich 20 bis 30 Minuten, Sieben- bis Zehnjährige maximal 60 Minuten und Zehn- bis Zwölfjährige bis zu 90 Minuten Medien nutzen dürfen, informiert der Pressetext des Landratsamtes.