In der ersten Monatsversammlung 2019 der Ruheständler Volkach ging Referent Friedl Albert der Frage nach.
In der ersten Monatsversammlung 2019 der Ruheständler Volkach ging Referent Friedl Albert der Frage nach. „Wer war Eva?“. Eine konkrete Person oder Symbol für die Fragen der Menschheit? Hat sie die Menschheit durch den „Sündenfall“ ins Unglück gestürzt oder wollte sie zwischen gut und böse unterscheiden, beziehungsfähig werden?
Laut Pressemitteilung erläuterte Albert, dass aus der Bibel nicht viel über diese Frau zu erfahren ist. Ihr Name kommt nur wenige Male vor, auch Begriffe wie „Sünde“ und „Apfel“ sind nicht genannt. Es geht um „Erkenntnis“ und die „Frucht“ als Symbol für Klugheit, Lebensweisheit. Vieles von unserem Bild der Schöpfungsgeschichte ist durch die – männlich geprägte – Kirchen- und Kunstgeschichte entstanden. Am bekanntesten die Darstellung des Sündenfalls in der Sixtinischen Kapelle des Vatikans.
Zum Gegenbild von Eva machte der Feminismus Lilith. Goethe behauptet im Faust: „Sie war die erste Frau Adams“. Abschließend ging Albert auf das Frauenbild im Islam ein. Eine „Eva“ kommt im Koran nicht vor, durch Teilung des ersten Menschen entstehen dort zwei Geschlechter.