Druckartikel: Wenn aus einem Playboy ein „Bläh-Boy“ wird

Wenn aus einem Playboy ein „Bläh-Boy“ wird


Autor: hr

, Sonntag, 27. Januar 2013

Mehr als vier Stunden Hochstimmung herrschte im Lauber Sportheim mit der Narrengilde und ihren Akteuren. Spitzenkräfte des fränkischen Faschings und die eigenen Garden sorgten für Faschingslaune auf der Bühne und im Saal. Was der kleine rund 270 Einwohner zählende Ort auf die Beine stellt, ist aller Ehren wert.
Laub Helau: Mit mehreren Tänzen begeisterten die Garden, hier die Jugendgarde mit einem Showtanz das närrische Publikum bei der zweiten Prunksitzung im Sportheim.


Mehr als vier Stunden Hochstimmung herrschte im Lauber Sportheim mit der Narrengilde und ihren Akteuren. Spitzenkräfte des fränkischen Faschings und die eigenen Garden sorgten für Faschingslaune auf der Bühne und im Saal. Was der kleine rund 270 Einwohner zählende Ort auf die Beine stellt, ist aller Ehren wert.

Sitzungspräsident Christoph Weigelt und Vereinspräsidentin Sabine Schwingler im Hintergrund hatten die Strippen fest in der Hand. Die beiden 2013er-Sitzungen waren dem Ende letzten Jahres verstorbenen Ehrensenator Kurt Schlier gewidmet.

Wenn Maja mit dem Kümmerle

Caroline Gambichler und Carina Lohmann stiegen als Bienen Maja und Willi auf die Bühne und legten los, dass es dem närrischen Volk nur um die Ohren summte. Seit einigen Jahren herrscht zwischen Kirchschönbach und Laub eine Freundschaft und die Narren tauschen sich aus. Mit Thomas Kleedörfer als Rentner Heini, Otmar Schraut als Feuerwehrmann „Kümmerla“ waren dann die ersten männlichen Stimmungsmacher an der Reihe, sodass die Lach- und Bauchmuskeln des Narrenvolkes ohne Pause strapaziert wurden.

Hauptmann Küppers alias Rolf Herzel sprengte nahezu den Zeitrahmen, so dass Sitzungspräsident Weigelt alle Mühe hatte, diesen einzuhalten. Mit einem während der Sitzung gesammelten Geldbetrag, schickte das närrische Volk den Humoristen nach Hause, der all seine Gagen für Kinderhilfsprojekte und an Mukoviszidose erkrankte Kinder spendet. Schon seit Jahren praktiziert dies der Rottendorfer Tierarzt. Im letzten Jahr waren es 16 000 Euro, die er so einsetzen konnte.

Erstmals zu Gast in Laub war Wolfgang Voit als „Bläh-Boy“ aus Wonfurt. Wie er Frauen um den Finger wickelt und was man dabei beachten sollte, erfuhr das närrische Publikum. Selbst fürs Freudenhaus bekam er von seiner Frau eine „Fuffi“, damit er sich gehörig blamieren könne.

Die Tänze stammten allesamt von der Narrengilde Laub. Lediglich die „Minis“ wurzeln bei der SpVgg Laub. Zwei Kindergarden „Marsch“ und „Polka“, Jugendgarde, Prinzengarde, Männerballet zwei Tanzpaare, ein Solotanz ließen die Augen des Narrenvolkes funkeln.

Clemens Veth und Lena Möhler sowie Ellen und Timo Göllner mit einem Paartanz und Victoria Grund mit einem Solotanz begeisterten das närrische Lauber Publikum, das sich immer wieder zu Beifallsstürmen und Rufen nach Zugaben hinreißen ließ.

Für die musikalische Unterhaltung sorgte das Trio M+M aus Stadtschwarzach.