Volkach: Freunde drehen Kinofilm "Schörle Herb" in ihrer Heimatstadt - "lange davon geträumt"
Autor: Clara Maria Wimmer
Volkach, Samstag, 19. August 2023
Schon bald feiert der "erste Kinofilm aus Volkach" seine Premiere. Dahinter steckt ein besonderes Projekt von sieben heimatverbundenen Freunden. Worum es geht und wo genau der Film gedreht wurde, erfahrt ihr hier.
- Erster Kinofilm aus Volkach: "Schörle Herb" feiert bald Premiere
- Sieben Freunde produzieren "Hommage an die Stadt"
- "Brauchte eine Pandemie": So ist der Film entstanden
- Worum es geht - und wo gedreht wurde
Der "erste Kinofilm" aus und über Volkach feiert bald seine Premiere. "Schon lange hatte Max Graf davon geträumt, einen Film zu drehen, der in seinem Heimatort Volkach spielt", erklärt das Filmteam die Entstehungsgeschichte des Projektes in einer Mitteilung. "Es brauchte schon eine Pandemie, um diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen." Während Corona alles lahmlegte, nutzten Max Graf und sechs seiner Freunde demnach die Zeit "für regelmäßige Video-Calls". Das Ziel: Ein Drehbuch für einen Film zu schaffen, der in ihrer Heimat Volkach spielt.
Kinofilm "Schörle Herb" über Volkach: Darum geht es - Premiere in Kitzingen steht an
Nach gut einem Jahr und etlichen Korrekturschleifen seien dann Skript und der Titel entstanden. "Schörle Herb" heißt der Film - eine Referenz an die in Unterfranken "sehr beliebte Weißweinschorle". Das Resultat sei ein Drama mit "tragikomischen Elementen" rund um den jungen Akademiker Torsten, der aus dem fernen Berlin "widerwillig in seine Heimat Volkach zurückkehrt". Mit seinem besten Freund Stefan, genannt "Sega", lasse er sich eine Nacht lang durch verschiedene Lokalitäten treiben. "Er trifft längst vergessene Bekanntschaften, stellt sich seiner Vergangenheit und wird am nächsten Morgen nicht nur seine Heimat mit anderen Augen sehen." Den Trailer zum Film gibt es hier.
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Das Filmteam rund um Max Graf setzte das Drehbuch als "No-Budget-Film" um - also "ohne nennenswertes Budget" - außerdem mit "ausschließlich semiprofessioneller Ausrüstung". Die erste große Hürde sei das Finden von "glaubwürdigen (Laien-)Darstellern" gewesen, welche das Team allesamt aus dem Freundes- und Bekanntenkreis der Drehbuchschreiber rekrutiert habe. Torsten und Sega wurden aus dem Filmteam selbst besetzt - "und es ist wohl nicht übertrieben zu behaupten, dass beide dabei über sich hinauswuchsen", lobt das Team. Auch die Suche nach geeigneten Locations sei eine Herausforderung gewesen. Doch "glücklicherweise rannte" man mit dem Projekt in Volkach "offene Türen ein", heißt es weiter
Gedreht wurde demnach beispielsweise in den Gastronomiebetrieben Thorbäck, Techtel-Mechtel, Chardon Blue und Dschungel - deren Betreiber laut Filmteam teilweise selbst Nebenrollen übernahmen. "Herausgekommen ist ein erstaunlich professioneller 'No-Budget-Film' und eine einzigartige Hommage an die Stadt Volkach, der Heimat der Produzenten." Zunächst werde "Schörle Herb" am Samstag (9. September 2023) im Kino "Roxy" in Kitzingen einem ausgewählten Publikum von rund 150 Gästen vorgeführt. Komme er dort gut an. soll der Film kleineren Kinos in der Region vorgestellt und bei diversen Filmfestivals eingereicht werden. Die Einnahmen, die der Film generiert, sollen dem karitativen Verein "Give One Back e.V." zugutekommen, der sich für Straßenkinder in Bangladesch einsetzt. Noch wenige Tage lang kann man Eintrittskarten für das Freizeit-Land Geiselwind gewinnen - in den kommenden Wochen erwarten die Gäste verschiedene Sommer-Highlights wie eine Plüsch-Parade oder die Dino-Tage. Die neuesten Nachrichten aus dem Landkreis Kitzingen gibt es hier.