Kämmerer Werner Hübner jongliert in diesem Jahr mit knapp 2,32 Millionen Euro
Es ist leicht in die Höhe gestiegen im Vergleich zum Vorjahr, das Haushaltsvolumen der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Volkach. Jonglierte Kämmerer Werner Hübner im vorigen Jahr noch mit gut 2,24 Millionen Euro, erledigt er selbiges heuer mit knapp 2,32 Millionen Euro. Der Haushalt 2019 splittet sich auf in 2,22 Millionen im Verwaltungs- und 100 000 Euro im Vermögenshaushalt.
Der Grund für die Erhöhung liegt fast ausschließlich in den gestiegenen Personalkosten, die den Löwenanteil des Haushaltes verschlingen. Zu bezahlen sind ein Beamter, 26,4 tariflich Beschäftige (in Vollzeitstellen gerechnet) und ein Auszubildender. Großartige Debatten musste VG-Chef Peter Kornell nicht führen lassen; von den Zahlen zeigte sich am Donnerstagabend in der Gemeinschaftsversammlung niemand überrascht. Und auch dass die Rücklage um 150 000 Euro geschrumpft war, löste bei niemandem Stirnrunzeln aus. Für dieses Geld peppte die VG die EDV-Anlage im Bereich der IT-Sicherheit auf, kaufte als Dienstfahrzeug einen gebrauchten VW Golf von der Stadt Volkach und spendete 30 000 Euro zum Jubiläum der Caritas-Sozialstation in Volkach.
Keine Kredite nötig
Die drei VG-Kommunen Volkach, Sommerach und Nordheim verfügen über keine eigene Verwaltung, die sich gerade bei den beiden kleineren Orten nicht lohnen würden. In der VG teilen sich die Orte ihre Pflichtaufgaben und vor allem die Verwaltung. Der Sitz der VG ist im Rathaus Volkach, finanziert wird sie durch Umlagen. Aktuell zahlen Volkach, Sommerach und Nordheim pro Jahr 160 Euro pro Einwohner (Einwohnerzahl aller drei Orte am 30. Juni 2018: 11 208).
Um die laufenden Kosten begleichen zu können, müssen weder Kredite für Investitionen aufgenommen werden noch Verpflichtungsermächtungen ausgestellt werden. Vorsorglich legte die Versammlung der schuldenfreien VG den Höchstbetrag für Kassenkredite auf 360 000 Euro fest. Ob die geplanten Schallschutzböden (hochwertiges Linoleum) für die VG-Büros benötigt werden – die Kornell nicht bräuchte, weil er einen Teppich bevorzugt –, stand bei Sitzungsende noch nicht fest.