Mit Haftstrafen zwischen 18 und 21 Monaten endete am Freitag für drei Kitzinger Schrotthändler der Versuch, das Finanzamt um einen sechsstelligen Betrag bei der Umsatzsteuer zu betrügen. Das Trio saß bereits vier Wochen in der Zelle.

Nach sechs Verhandlungstagen hatten die Angeklagten am Freitagmorgen Geständnisse abgelegt, die ihnen strafmildernd angerechnet wurden. Die 6. Strafkammer um den Vorsitzenden Thomas Trapp setzte die Haftstrafen zur Bewährung aus. Die neuen Verteidiger Martin Reitmaier und Peter Mökesch hatten zuvor mit dem Finanzamt eine Einigung über die nachzuzahlende Umsatzsteuer erzielt.

Mit dem Urteil endete am Landgericht Würzburg eine Serie von drei Prozessen gegen Schrotthändler aus der Region, die sich alle um hinterzogene Umsatzsteuer drehten.

Das Kitzinger Trio und ein Verteidiger waren Anfang Februar überraschend im Gerichtssaal während des Prozesses festgenommen worden, weil man versucht haben soll, einen Zeugen in ihrem Sinne zu manipulieren. Die Ermittlungen dazu gehen weiter.