Uraufführung von Burkard Lutz

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Uraufführung in Kitzingen mit den Musikern (von links): Erdmute Kunstmann, Burkard Lutz, Tobias Reiss und Astrid Schiller.
Isabel Kager

Wieder einmal in seiner Jugendheimat trat der gebürtige Würzburger Komponist, Dirigent und Konzertpianist, Burkard Johannes Lutz, am Samstag, 10.

Wieder einmal in seiner Jugendheimat trat der gebürtige Würzburger Komponist, Dirigent und Konzertpianist, Burkard Johannes Lutz, am Samstag, 10. November, mit einem 28 köpfigen Orchester im Kitzinger Stadtteilzentrum-Siedlung auf. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Es war wieder eine seiner zahlreichen, eigenen Kompositionen, die er in einer Uraufführung darbot.

Der 36 Jährige dirigierte seine beiden Tonschöpfungen, eine Arie für Tenor und Orchester opus 545 nach einem Text von Sigrid Fröhlich und ein Konzert für Viola und Orchester opus 534. Der Zeitgeist seiner Musik spielt etwa um 1800, also im Übergang der Klassik zur Frühromantik.

Der Tenor Tobias Reiss sang mit klarer Stimme, ein Tenor, der mühelos hoch singen kann und dabei kein Vibrato nötig hat. „Gott bleibe bei dir, Gott verlasse dich nicht…“ beginnt der Text, den Sigrid Fröhlich, eine Freundin des Komponisten, eigens für diesen Anlass geschrieben hat.

Für das Orchester, das neben vielen Streichern auch aus Holz- und Blechbläsern sowie Pauken bestand, gab es dann eine Pause, in der Burkard Lutz zusammen mit der Flötistin Astrid Schiller eine Sonate von J. S. Bach erklingen ließ.

Dem folgte das Bratschenkonzert f-Moll mit dem dramatischen Satz „Allegro terra coraggiosa“, dem sehnsüchtig bis melancholischen „Adagio uomo d`arte“ und dem fröhlich bis frechen „Vivace – wie Bratsche“. Gewidmet ist dieses Werk der Bratschistin Erdmute Kunstmann, die die bisweilen sehr virtuosen Passagen absolut souverän meisterte.

Das Konzert mit feinsinnigen Interpretationen wurde mit viel Beifall belohnt.

Es war eine große Leistung, von seinem Schaffensort Dingolfing aus, das Ensemble aus verschiedenen Mitgliedern des Orchesters St. Sebastian Lindelbach, dem Collegium Musicum Juvenale Ochsenfurt und dem Kammerorchester Kitzingen zu den Uraufführungen einzustudieren. Diese Aufgabe der anspruchsvollen Schöpfungen von Burkard Lutz hat das Orchester mit Bravour gemeistert.