Es war am 24. Juni 1963 als sich 27 Mitglieder des TSV Rüdenhausen und andere Interessierte zur Gründungsversammlung einer Schützengesellschaft trafen. Ihren runden Geburtstag feiern die Rüdenhäuser an diesem Wochenende.

Herbert Dötsch wurde einst mit der Aufgabe bedacht, eine Schützengilde des TSV zusammenzustellen. Bei der Mitgliederversammlung ein Jahr später wurde Heinrich Müller als Schützenmeister gewählt; stellvertretender Schützenmeister wurde Willi Lehner, Kassenwart Hugo Kramer und Schriftführer Hubert Kastner.

Zahlreiche Veranstaltungen sorgten für einen finanziellen Grundstock und bis heute sind die legendären Versteigerungen mit Herbert Dötsch in der Brauerei Wolf in Rüdenhäuser Kreisen unvergessen. Neben den sportlichen Erfolgen und Teilnahmen an Wettkämpfen gehören das Gauschützenfest und die Feier zum 125-jährigen Bestehen des TSV im Jahre 1987 zu den Höhepunkten.

Geselligkeit wurde in der Schützengilde stets hochgehalten. Ob Schlachtschüssel oder Schützenball, Wettschießen auf dem Friedrichsberg, Gästeschießen an der Kirchweih, Oster- oder Neujahrsschießen, es war und ist immer was los bei den Rüdenhäuser Schützen.

Mit einen Kommers begehen die Rüdenhäuser ihr Jubiläum. Um 18.30 Uhr formiert sich am Freitag, 11.Oktober, die Festgesellschaft mit allen Gästen und Fahnenabordnungen zum Friedhofsgang. Dort wird Schützenmeister Hermann Wägelein einen Kranz für alle Verstorbenen niederlegen. Es schließt sich ein bunter Abend in der Turnhalle mit Grußwort des Schirmherren, Auszug der Chronik, musikalische Unterhaltung durch die Jagdhornbläser der Kreisgruppe Gerolzhofen, dem Rüdenhäuser Singverein und den Wengertsmusikanten an. Am Samstag, 12. Oktober, wird die Spannung groß sein, denn erst beim Marsch durch den Ort wird der Schützenkönig bekannt gegeben. Mit klingendem Spiel wird in die Turnhalle marschiert, um den Jubiläums-Schützenball zu feiern. Zum Tanz spielt wie schon seit vielen Jahren die Kapelle „Fox“ aus Aschbach auf.