Seit vier Jahren ist der Marktbreiter Kegelverein sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern in der Landesliga vertreten. Beide Mannschaften offenbaren großes Potenzial.
Der einzige Keglerverein im Landkreis Kitzingen, der sportlich höherklassig antritt, ist der SKC Germania Marktbreit. Der Verein ist seit vier Jahren sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern in der Landesliga vertreten. Beide Mannschaften warten mit Masse und Klasse auf: Denn die Männer stellen für die nun beginnende Saison einen Kader von neun Spielern auf, bei den Frauen offenbaren gar 13 Spielerinnen das große Potenzial der Marktbreiter Keglerinnen.
Schon seit 2015 kegeln sie in der Landesliga und beendeten die vergangene Saison auf Platz fünf. "Leider folgte auf eine hervorragende Vorrunde eine bescheidene Rückrunde", bedauert Anja Obernöder. Sie macht geltend, dass sich Verletzungen, Krankheiten und Spielverlegungen zu ihrem Nachteil angehäuft hatten.
Nur noch acht Mannschaften bei den Frauen in der Landesliga
Auch aktuell stünden wieder Fragezeichen hinter einigen Spielerinnen. "Wir haben genug Potenzial, um oben mitzuspielen, nur müssen wir es über die ganze Saison ausspielen", findet Obernöder. "Wir haben keinen Grund irgendetwas zu ändern", hofft sie nur auf mehr Konstanz. "Wir haben fleißige und etwas wenige fleißige Spielerinnen, was das Training betrifft", sagt sie schmunzelnd.
In dieser Saison treten die Marktbreiterinnen in der Landesliga nur in einer Achterliga an, denn im ganzen Land nimmt die Anzahl von Spielerinnen und Mannschaften ab. Der Kegelverband versucht, mit jetzt erlaubten Lochkugeln und der Abschaffung von Strafen, wenn eine Mannschaft nur mit fünf Spielerinnen antritt, dagegen anzusteuern.
Für den SKC Germania kegeln: Anja Obernöder, Ute Endres, Julia Weiß, Theresa Tiedemann, Melanie gast, Christine Schneider, Yvonne Schneider, Claudia Gadaleta, Nadine Malloy, Katharina Kleinschroth, Barbara Hummel, Sonja Christ und Isabel Degen.
Die Marktbreiter Männer belegten in der vorherigen Saison den vierten Platz und peilen erneut das "obere Tabellendrittel" als Ziel an. "Wenn wir jedes Mal eine solche Leistung zeigen, gewinnen wir alle Heimspiele", entfuhr es Ernst-Karl Haaf nach dem Sieg im Vorbereitungsspiel gegen Grün-Weiß Mehltheuer. Denn 3274 Holz und eine mannschaftlich geschlossene Leistung verdeutlichten, zu was die Marktbreiter zu leisten im Stande sind.
Sie können mit der Breite ihres Kaders wuchern und wollen in der beginnenden Spielzeit noch früher die Wechselmöglichkeiten nutzen. Neben dem Schnittbesten Charly Haaf (575 Holz) stehen noch sieben weitere Spieler sowie Teamsenior und Klubmeister Roland Knieling zur Verfügung.