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Hoffmann drängt zurück in die Meisterspur


Autor: Von unserem Mitarbeiter Hartmut Hess

, Dienstag, 03. Sept. 2013

Nach seinem Ausflug unlängst ins Maisfeld will sich Klaus Hoffmann in Eichenbühl wieder von seiner besten Seite zeigen. An den dortigen Kurs hat der Bergrennfahrer des AMC Kitzingen beste Erinnerungen.
Motorsport zum Anfassen: In Eichenbühl erlebt das Publikum die Fahrer in ihren Boliden hautnah.


Tradition und Moderne verbinden die Macher des deutsch-amerikanischen Motorsportclubs (GAMSC) Würzburg beim Unterfranken-Bergrennen am 7. und 8. September in Eichenbühl. Seit dem Jahr 1966 hat diese Veranstaltung im Landkreis Miltenberg ihre Tradition. Die Moderne kommt ins Spiel, wenn der Club nun erstmals im Bereich der „Schuttplatzkurve“ eine Medienleinwand bietet, auf der man den Rennverlauf umfangreicher mitverfolgen kann.

Die Saison in der Deutschen Automobil-Bergrennmeisterschaft geht in Eichenbühl mit dem achten der zehn Saisonrennen auf die Zielgerade, und sie wird von Unterfranken dominiert. Der Schweinfurter Uwe Lang reist als Führender in der deutschen Sportwagen-Meisterschaft vor Bernd Letmade aus Detmold an. Klaus Hoffmann (212 Zähler) vom Automobilclub Kitzingen rangiert bei den Tourenwagen mit 10,5 Punkten Vorsprung vor dem Innsbrucker Herbert Stolz, und in der Zwischenwertung des KW-Berg-Cups hat der Burkardrother Dieter Rottenberger im Duett mit dem mittelfränkischen Ex-Europameister Jörg Weidinger die besten Aussichten.

Rottenberger wird in Eichenbühl am Steuer sitzen – danach absolviert Weidinger den Berg-Cup-Ausflug im österreichischen St. Agatha. Wer beim Saisonfinale in Mickhausen (5./6. Oktober) antritt, hält sich das Duo noch offen. Uwe Lang sieht dem Lauf in Eichenbühl entspannt entgegen, direkt vor dem Rennen urlaubte er noch eine Woche in der Toskana. „Es darf alles passieren, nur nicht regnen“, erklärt der Schweinfurter, der sich auf dem Weg zu seinem vierten Titel fast nur selbst ausbremsen kann. In Sebastian Schmitt aus Stangenroth schickt der MSC Rhön einen weiteren erstklassigen Piloten an den Start. Der Handwerksmeister ist jetzt stolzer Besitzer eines Opel Astra, der mit seiner technischen Ausstattung jenem des Tourenwagen-Meisters Klaus Hoffmann gleichkommt.

Der AMC Kitzingen hat gleich vier Eisen im Feuer von Eichenbühl. Auf Jagd nach Pokalen sind neben Klaus Hoffmann Norman Struckmann im Ford Escort Cosworth sowie Jürgen Schuster im Mazda RX7. In der Achtventiler-Wertung der Gruppe H will Christian Dümler im VW Golf mitreden. Klaus Hoffmann kann jetzt die Weichen auf erfolgreiche Titelverteidigung stellen. Die Blessuren an seinem Opel Astra vom Hauensteiner Maisfeld-Ausflug sind behoben, und so will der frisch gebackene 50-Jährige wie voriges Jahr Verfolger Stolz abschütteln.

Der Fürst ehrt die Sieger

Mit der Rennparty am Freitagabend startet in Eichenbühl das Rahmenprogramm. Es spielen die Bands „Blond“ und „The Apple Warriors“. Die Fahrer beginnen Samstag um 9 Uhr mit dem Training, das sich bis 18 Uhr erstreckt, am Abend gibt es dann volkstümliche Musik und Showeinlagen vom lokalen Musikverein Eichenkranz. Sonntag um 8.30 Uhr beginnen die Wertungsläufe, die bis um 18 Uhr abgeschlossen sind. Nach Auswertung der Ergebnisse werden im Festzelt die Sieger geehrt, und zwar von Ludwig Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg, Präsident des Automobilclubs von Deutschland, kurz AvD. Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.bergrennnen-unterfranken.de